Die Live-CD PartedMagic 5.4
PartedMagic ist eine Open-Source-Live-CD auf Basis von Linux, die neben dem auch unter Ubuntu verwendeten GParted zur Partitionierung von Festplatten noch einige andere sinnvolle Tools enthält. Für den grafischen Betriebsmodus sind mindestens 128 MB RAM nötig. Soll die Live-CD ins RAM geladen werden, dann sind 256 MB notwendig.
Programm |
Menü in "System Tools" |
Anwendung |
Gparted 0.6.2 |
GParted Partition Editorn |
Partitionierung von Festplatten |
GSmartControl 0.8.5 |
GSmartControl |
Abrufen der Fehlerparameter und Starten des Festplatten-Selbsttests |
Disk Erasing 101 |
Erase Disk |
Sicheres Löschen der Festplatte mit diversen Verfahren |
Partition Image 0.6.9 |
Partition Image |
Sichern und Zurücksichern von Partitionen und ganzen Festplatteninhalten auch über Netzwerk |
Clonezilla |
Clonezilla |
Serverprogramm zum Sichern und Zurücksichern von Partitionen übers Netzwerk (auch mehrere Rechner gleichzeitig |
G4L |
Ghost 4 Linux |
Ghost-for-Linux-Nachbau (Disk-Imager wie wie Clonezilla) |
UDPCast Disk Cloning 101 |
UDPCast Disk Cloning |
Clonen von Festplatteninhalten im Multicast-Betrieb übers Netzwerk auf andere Rechner |
TestDisk 6.12 |
TestDisk |
Programm zum Wiederherstellen gelöschter Partitionen |
PhotoRec 6.12 |
PhotoRec |
Programm zur Wiederherstellung von gelöschten Dateien auf FAT, NTFS und ext2/3-Dateisystemen |
Grsync 3.0.7 |
Grsync |
Syncronisieren der Inhalte zweier Verzeichnisse |
HardInfo 0.5.1 |
System Profiler and Benchmark |
Hardwareinformationen und CPU-Benchmarks (kommt leider nicht an Aida/Everest unter Windows oder Toolstar unter DOS heran) ) |
Weitere Systeme auf der Live-CD
Nach dem Start von der CD erhält man das Bootmenü. Mit den Menüpunkten 1 bis 4 wird das
PartedMagic-System mit jeweil verschiedenen Parametern gebootet. Abgesehen davon gibt es noch:
Extras Menu |
Beschreibung |
Super Grub Disk 2 |
Geeignet für modernere Systeme (ab Ubuntu 9.10), zum Boot/Reparatur von nicht bootbaren Systemen |
Super Grub Disk 1 |
Geeignet für ältere (Linux-)Systeme, zum Boot/Reparatur von nicht bootbaren Systemen |
Plop Boot Manager |
Kann von Festplatten sowie von IDE-CDROM-Laufwerken und USB-Sticks ohne BIOS-Unterstützung booten |
MHDD |
Ein Festplatten-Analyse-Programm auf DOS-Basis |
Memtest86+ |
Test des Arbeitsspeichers endlos in Loops (auch für Dauertests geeignet) |
Hardware Detection Tool (HDT) |
Hardware-Analyseprogramm ähnlich wie entsprechende DOS-Programme |
Im
Failsafe Menu können weitere Bootparameter für
PartedMagic voreingestellt werden. Dies ist zum Boot auf problematischer Hardware sinnvoll.
Im
RAID Menu kann PartedMagic für RAID-Systeme konfiguriert werden.
Bezugsquelle von "Parted Magic":
http://partedmagic.com/
Zugriff auf das Internet mit PartedMagic
Vor dem Aufruf des Browsers oder der Durchführung anderer Netzwerkaktivitäten muss erst noch mit "Internet - Start Network" über DHCP eine Netzwerkverbindung aufgebaut werden.
Soll eine Netzwerkverbindung aufgebaut werden, dann muss diese über das Icon "Start Network" erst aktiviert werden.
In Raum C205 muss für die Internetanwendungen erst der Proxy angegeben werden. Für den installierten Browser "Chromium" hilft das leider nicht. Dessen interne Einstellungen funktionieren nur unter KDE oder Gnome. Deswegen wird dieser in der Kommandozeile (Programm LXTerminal) gestartet mit:
chromium-browser --proxy-server=192.168.202.1:8080 .
Flash und Java
Flash und Java sind wohl aus Lizenzgründen nicht auf der CD vorinstalliert. Beide können aber in der Kommandozeile (LXTerminal) aus dem Internet nachgeladen werden.
Beenden Sie Chromium und geben Sie in einem LXTerminal folgende Kommandos ein:
export http_proxy=http://192.168.202.1:8080 (Setzen der Shellvariablen für alle Kommandozeilenprogramme)
pmagic_download_flashplayer ( Download und Installation des Flashplayers)
pmagic_download_sunjava (Download und Installation von Java)
Aufgabenstellung
Bestimmen Sie die Spezifikation einer Festplatte und überprüfen Sie die Qualität der Platte.
Arbeiten Sie zu zweit. Sie haben zwei nebeneinander liegende Rechner mit einer ungeraden und einer geraden Nummer zur Verfügung.
- ITA-M1: Sie verwenden als Testplatte eine Platte mit ungerader Endziffer z.B. 5-01. Diese kommt in das entsprechende System z.B. Rechner 01. Zum Lesen dieser Anweisungen können Sie dann den links davon gelegenen Rechner verwenden. Falls das nicht möglich ist, können Sie auch mit dem Parted-Magic-System aufs Internet zugreifen (siehe oben).
- ITA-M2: Sie verwenden als Testplatte eine Platte mit gerader Endziffer z.B. 5-02. Diese kommt in das entsprechende System z.B. Rechner 02. Zum Lesen dieser Anweisungen können Sie dann den rechts davon gelegenen Rechner verwenden. Falls das nicht möglich ist, können Sie auch mit dem Parted-Magic-System aufs Internet zugreifen (siehe oben).
Daten der Festplatte ermitteln
Bauen Sie die Testplatte in die zugehörige Maschine ein und booten Sie von der Parted-Magic-CD. Wenn das Bootmenü erscheint, wählen Sie den zweiten Menüpunkt "Language" und wählen "German". Die CD bootet und erstellt ein komplettes Linux-System in einer RAM-Disk. Gegen Ende des Bootvorgangs wird die CD ausgeworfen und kann für den Test einer weiteren Maschine verwendet werden.
Bestimmen Sie für die Festplatte mit Hilfe der Programme der CD die unten angegebenen Parameter. (Hinweis: Klicken Sie auf das Icon "Smart Control".) Verwenden Sie ggfs. das Internet um anhand der Modellnummer an noch nicht ermittelte Informationen zu kommen:
- Maschine: (C205-PCxx) z.B. C205PC13
- Festplatte: (n-nn) z.B. 5-13
- Herstellerfirma der Festplatte:
- Modellnummer:
- Seriennummer:
- Kapazität:
- Anzahl der Köpfe: (heads)
- Anzahl der Zylinder: (cylinder)
- Anzahl der Sektoren einer Spur: (sectors/track)
- Anzahl der Sektoren der gesamten Platte:
- Drehzahl:
- Zugriffszeit:
- Mittlere Spurwechselzeit: (seektime)
- Kapazität des Pufferspeichers: (cache)
- Anzahl der Einschaltvorgänge:
- Betriebsstunden der Platte:
- Eventuelle Fehler im Leben der Platte:
- Macht die Platte oder der Einschub Geräusche?
Ausserdem soll die Partitionierung der Platte bestimmt werden. Dafür gibt es ein anderes Programm. Partitionierung aufschreiben!
Test der Festplatte
Das Icon "Smart Control" wählen, das Icon der Platte doppelt anklicken und zunächst unter "Identity" die Modellnummer und die Seriennummer fürs Protokoll notieren. Ein Blick auf den Error-Log kann auch nichts schaden. Der Test wird unter "Perform Tests" - "Extended Self-test" gestartet.
--
KlausKellermann - 06 Dec 2010