Musterlösung

Aufgabenstellung:

Es soll die Wirkung von verschiedenen Partitionierungseinstellungen einer Festplatte auf darauf installierte Betriebssysteme untersucht werden. Außerdem werden mehrere Multiboot-Konfigurationen eingerichtet.

Benötigtes Material:

  1. CT-Diagnose-CD (11/2005)
  2. Live-CD "Ubuntu-Desktop i386"
  3. Installations-CD für "Windows 98 SE"
  4. Installationsmedium für "BootUS"
  5. Installations-CD für "Windows XP"
  6. Leerdiskette für eine "Windows-98-Startdiskette"
  7. Supergrub-CD

Inhalt

1. Hardwaresetup

Die zur Verfügung stehende Wechselplatte muss ggfs. noch zusammengebaut werden bzw. auf korrekte Verdrahtung und Jumpersetting (MASTER) überprüft werden. Anschließend wird die Platte eingebaut und abgeschlossen (verriegelt).

#ZumInhaltsverzeichnis

2. Ermittlung der technischen Daten der Festplatte

Im eingebauten Zustand ist es nicht möglich, die Festplatte anhand des Labels zu identifizieren. Deswegen wird die Platte mit dem Hitachi-Fitnesstest von der CT-Diagnose-CD (11/2005) überprüft. Anhand der Typnummer wird der Hersteller und die korrekte Typ- bzw. Festplattenfamilienbezeichnung ermittelt. Anhand des Testprogramms, Über Google oder die Herstellerwebsite (Einstig z.B. über http://www.heise.de/ct/adressen/ ) werden folgende spezifizierte Parameter der Platte ermittelt:

  1. Hersteller:
  2. Typ/Bezeichnung:
  3. Seriennummer:
  4. Kapazität in GB:
  5. Drehzahl:
  6. Mittlere Latenzzeit:
  7. Mittlere Positionierungszeit (seek):
  8. Mittlere Zugriffszeit:
  9. Cachegröße:
  10. Maximale Schnittstellengeschwindigkeit in MB/s:
  11. Anzahl der physikalisch vorhandenen Köpfe:
  12. Anzahl der verbauten Scheiben:
  13. Anzahl der spezifizierten Ein/Ausschalt-Vorgänge:
  14. Spezifizierter Betriebstemeraturbereich in \xB0C:
  15. Unterstützung von SMART (ja/nein):
  16. Unterstützung des Securityfeature:

Start des Hitachi-Drive-Fitnesstests:

ctdiagnose.png

Auswahl: C (kein SCSI-Support nötig)

atascsi.png

devicelist.png

fitnesstest.png

Unter "Utilities - Drive Info" erhält man weitere Angaben zum Festplattenlaufwerk.

driveinfo.png

Hier ist die Ausführung des Programmes unter dem PC-Emulator VitualBox dargestellt. Bei einer realen Maschine ergeben sich abweichend davon z.B. folgende Daten:

  • Device-Name bzw. Model: IC35L040AVVN07-0 (statt VBOX HARDDISK)
  • Cache: 1908 KB (statt 262 KB)
  • Auto reassingn: Enabled
  • S.M.A.R.T. operations: Enabled
  • S.M.A.R.T. status: Good
  • ABLE: Disabled
  • AAM: Disabled
  • Security feature: Supported
  • Password: Not Set

Recherche im Internet:

http://www.google.de/search?q=IC35L040AVVN07-0 => Es handelt sich offenbar um eine "IDE Festplatte 40 GB IBM Deskstar"

Über die "Firmenkontakte" von http://www.heise.de/ct/ kommt man zu http://www.heise.de/ct/treiber/1094/ . Unter "Festplatten, Wechselmedien" findet man den Link auf die Firma Hitachi http://www.hgst.com/portal/site/hgst/ . Hitachi hat die Festplattensparte von IBM und damit auch den Support für die alten Platten übernommen. Die Suche nach der Modellnummer führt hier auf das PDF-Dokument mit der Spezifikation . Darin kann man mit der richtigen Modellnummer die noch fehlenden Daten ermitteln.

Anhand der Typnummer wird der Hersteller und die korrekte Typ- bzw. Festplattenfamilienbezeichnung ermittelt. Anhand des Testprogramms, Über Google oder die Herstellerwebsite (Einstig z.B. über http://www.heise.de/ct/adressen/ ) werden folgende spezifizierte Parameter der Platte ermittelt:

  1. Hersteller: IBM
  2. Typ/Bezeichnung: IC35L040AVVN07-0
  3. Seriennummer: B2G0SESB
  4. Kapazität in GB: 40
  5. Drehzahl: 7200 rpm
  6. Mittlere Latenzzeit: 4,17 ms
  7. Mittlere Positionierungszeit (seek): 8,5 ms
  8. Mittlere Zugriffszeit: Keine Angabe, sollte sich aber ungefähr aus der Summe errechnen lassen: 4,17+8,5=12,7
  9. Cachegröße: 2 KB
  10. Maximale Schnittstellengeschwindigkeit in MB/s: 100 MB/sec
  11. Anzahl der physikalisch vorhandenen Köpfe: 2
  12. Anzahl der verbauten Scheiben: 1
  13. Anzahl der spezifizierten Ein/Ausschalt-Vorgänge: 40.000
  14. Spezifizierter Betriebstemeraturbereich in \xB0C: 5\xB0C bis 55 \xB0C
  15. Unterstützung von SMART (ja/nein): ja
  16. Unterstützung des Securityfeature: ja

#ZumInhaltsverzeichnis

3. Kurztest nach Herstellerspezifikation

Sollte die Platte nicht von IBM oder Hitachi sein, so ist der entsprechende Herstellertest von der CT-Diagnose-CD durchzuführen. Ansonsten wird mindestens der Kurztest des Hitachi-Drive-Fitnestests durchgeführt.

quicktest.png

#ZumInhaltsverzeichnis

4. Löschen des Masterbootrecords

Das Low-Level-Format bzw. das Beschreiben jeden Sektors dauert zu lange. Es reicht für unsere Zwecke, den Masterbootrecord (MBR) mit Hilfe des Herstellertestprogramms zu löschen (ggfs. Mit dem Hitachis-Test "Bootsektor löschen"). Nun hat die Platte quasi einen fabrikfrischen Zustand.

Nur falls es im Herstellertestprogramm keine entsprechende Möglichkeit gibt, kann das Löschen des MBRs unter Linux erledigt werden:

  1. Über "Menü \x96 Anwendungen \x96 Zubehör \x96 Terminal" wird eine Linux-Konsole gestartet.
  2. Mit dem Befehl sudo -s erlangt man "Administrator-Rechte" (Root-Rechte)
  3. Der folgende Befehl überschreibt die ersten 4 Sektoren der ersten Festplatte mit Nullen: dd if=/dev/zero of=/dev/sda bs=2048 count=1
  4. Wenn keine Fehlermeldung angezeigt wird, ist nun der Masterbootrecord gelöscht.

Im Hitachi-Programm kann unter "Utilities - Erase Boot Sector" der Masterbootrecord gelöscht werden. Das ist bei herstellerfremden Platten allerdings nicht zugelassen.

erasembr.png

#ZumInhaltsverzeichnis

5. Bestimmen wirksamer Festplattenparameter mittels "gparted"

Es wird von der Ubuntu-Desktop-CD gebootet. Starten Sie den grafischen Partitionseditors \x84Gparted\x93 über \x84Menü \x96 System \x96 Systemverwaltung \x96 Partition editor\x93. Überprüfen Sie die \x84Device-Information\x93 über die Festplatte. Bestimmen Sie folgende Parameter darüber:

  1. Anzahl der Köpfe:
  2. Anzahl der Sektoren pro Spur:
  3. Anzahl der Zylinder:

Start von der Ubuntu-Live-CD und Start von Gparted:

ubuntu1.png

ubuntu2.png

ubuntu3.png

Über "Ansicht - Device Information" wird die Information links eingeblendet.

  1. Anzahl der Köpfe: 255
  2. Anzahl der Sektoren pro Spur: 63
  3. Anzahl der Zylinder: 5005
  4. Größe: 38,34 GiB

Es sind keinesfalls physikalische Daten der Festplatte sondern das Ergebnis eines Übersetzungsvorgangs. Über die Software-Schnittstelle "BIOS INT 13h" können maximal 255 Köpfe, 63 Sektoren pro Spur und 1024 adressiert werden. Durch Verwendung eines BIOS mit erweitertem INT13 ist ein Überschreiten dieser Grenze möglich. Ansonsten könnte man mit diesem Laufwerk über das BIOS nur 8,4 GB der Platte ansprechen bzw. nur aus den untersten 8 GB booten.

#ZumInhaltsverzeichnis

6. Nachrechnen der Kapazität

Berechnen Sie aus diesen Daten die Kapazität jeweils in GiB und GB. Vergleichen Sie den errechneten Wert mit dem angezeigten Wert.

Angezeigter Wert nach Aufgabenpunkt 5: 38,34 GiB

Kapazität = Cylinder x Heads x Sectors x 512 Byte

Kapazität = 5005 x 255 x 63 x 512 Byte = 41.167.526.400 Byte =41,2 GB

41.167.526.400/(1024*1024*1024) = 38,340246677
also Kapazität = 38,34GiB

#ZumInhaltsverzeichnis

7. Erzeugen einer leeren Partitionstabelle mit "gparted"

Erzeugen Sie im laufenden Programm "gparted" über \x84Neu\x93 eine \x84MSDOS-kompatible\x93 Partitionstabelle.

ubuntu4.png

ubuntu5.png

#ZumInhaltsverzeichnis

8. Partitionierung der Festplattte mit "gparted"

Erzeugen Sie anschließend folgende Partitionen:

Bereich Kapazität Partitionstyp Dateisystem
1. 900 MiB unpartitioniert  
2. 1000 MiB primäre Partition FAT16
3. 4000 MiB primäre Partition FAT32
4. 20000 MiB erweiterte Partition  
5. 2000 MiB logische Partition FAT32
6. 5000 MiB logische Partition ext3
7. 1400 MiB logische Partition Linux-Swap

Achten Sie darauf, mit "Bearbeiten \x96 Apply All Operations" die Einteilung auch auf die Festplatte zu schreiben!

ubuntu6.png

ubuntu7.png

ubuntu8.png

Mit "Bearbeiten \x96 Apply All Operations" die Einteilung auf die Festplatte zu schreiben!

ubuntu9.png

ubuntu10.png

#ZumInhaltsverzeichnis

9. Erweitern der Partitionstabelle

Erstellen Sie zum Schluss eine primäre, 900 MiB grosse FAT16-Partition am \x84oberen Ende\x93 der Festplatte.

Die neue Partition am oberen Ende der Festplatte ist erstellt:

ubuntu10b.png

#ZumInhaltsverzeichnis

10. Erstellung einer weiteren primären Partition

Versuchen Sie nun noch eine 900 MiB grosse FAT16-Partition in den leeren Bereich am Anfang der Platte zu legen. Falls Ihnen das nicht gelingt, opfern Sie die Partition am \x84oberen Ende\x93.

ubuntu11.png

Natürlich gelingt das nicht, da die Partitionstabelle im Masterbootrecord nur 4 primäre Partitionen bzw. 3 primäre und eine erweiterte Partition verwalten kann. Deswegen wird die am oberen Ende erstellte Partition wieder gelöscht

ubuntu12.png

und eine neue am unteren Ende (am Anfang) erstellt.

#ZumInhaltsverzeichnis

11. Installation von Windows in Bereich 1

Beenden Sie Gparted und fahren Sie Linux mit \x84Neustart\x93 herunter. Booten Sie anschließend von der Windows-98-CD, um Windows in die zuletzt erstellte 900 MB kleine Partition zu installieren. Gibt es dabei Probleme?

Nach dem Herunterfahren des Ubuntu-Live-Systems fährt der Schlitten des CD-Laufwerks heraus. Nun legt man die WIndows-89-Installations-CD ein und bootet mit ENTER neu:

winstall1.png

winstall2.png

winstall3.png

winstall4.png

winstall5.png

winstall6.png

winstall7.png

Windows 98 ist anscheinend mit dem vorformatierten Laufwerk "E:" nicht zufrieden. Es existieren keine zwei identische Dateizuordnungstabellen (FATs). Wir müssen später sehen, um welche Partition es sich dabei handelt.

winstall8.png

winstall9.png

Da wir nach Laufwerk c: installieren wollen, interessiert unds Laufwerk E: im Moment nicht. Laufwerk C: wurde offenbar von Ubuntu korrekt formatiert.

winstall10.png

winstall11.png

winstall23.png

Die Windowsinstallation ist ohne wirkliche Probleme abgeschlossen worden.

#ZumInhaltsverzeichnis

12. Überprüfung der Laufwerkszuordnung mit dem Windowsexplorer

Prüfen Sie mit Hilfe des Windows-Explorers die Zuordnung der Laufwerksbuchstaben zu den Partitionen der Festplatte. Vergeben Sie für jedes Laufwerk eine der Kapazität entsprechende Bezeichnung (Label). Das geht über den Eigenschaftsdialog des Windowsexplorers.

Partitionsgröße Dateisystem Laufwerk Bemerkung
900 MiB FAT16 F:  
1000 MiB FAT16 C: Windows
4000 MiB FAT32 E: G: erscheint zweimal?
2000 MiB FAT32 D:  
5000 MiB ext3    
1400 MiB Linux-Swap    
CDROM -----------    

Auf dem folgenden Screenshot sind die Label "C1000mib", "D2000mib", "E4000mib", "F900mib und "G4000mib" entsprechend den vergebenen Laufwerksbuchstaben und den noch einmal ermittelten Dateisystemgrößen vergeben worden. Es fällt auf, dass die ext3-Partition und die swap-Partition überhaupt nicht auftauchen. Es gibt merkwürdigerweise zwei 4000 MiB große Laufwerke, obwohl nur eine derartige Partition angelegt wurde.

winpart1.png

Das Laufwerk E: ist aber nicht ansprechbar.

explerr1.png

Vor allen Dingen ist Windows offensiochtlich nicht in die eigentlich dafür vorgesehenen 900-MiB-Partiton installiert worden.

#ZumInhaltsverzeichnis

13. Überprüfung der Laufwerkszuordnung mit dem Programm "BootUS"

Installieren Sie das Programm Boot-US von der Installationsdiskette in Ihr Windows 98 und prüfen Sie mit dem Programm ebenfalls die Zuordnung der Laufwerksbuchstaben zu den Partitionen.

Trotz der Fehlermeldung beim Installieren funktioniert BootUS tadellos. Folgende Ergebnisse sind ablesbar:

Partitionsgröße DateisystemSorted ascending Laufwerk Bemerkung
CDROM -----------    
5000 MiB ext3    
900 MiB FAT16 F:  
1000 MiB FAT16 C:  
4000 MiB FAT32 G:  
2000 MiB FAT32 D:  
1400 MiB Linux-Swap    

Möglicherweise gebt es bei der Installation eine Fehlermeldung.

bootus2.png

Das Programm funktioniert aber in der Regel trotzdem. Aus dem folgenden Screenshot ergibt sich die oben ausgefüllte Tabelle.

bootus2a.png

#ZumInhaltsverzeichnis

14. Überprüfung der Laufwerkszuordnung mit dem MSDOS-Systemprogramm "fdisk"

Wiederholen Sie die Prüfung mit dem MSDOS-Program \x84fdisk\x93: Start \x96 Ausführen \x96 fdisk .

Partitionsgröße Dateisystem Laufwerk Bemerkung
900 MiB FAT16 F:  
1000 MiB FAT16 C:  
4000 MiB FAT32 E:  
2000 MiB FAT32 D:  
5000 MiB ext3    
1400 MiB Linux-Swap    
CDROM -----------    

Ziehe Sie ein Fazit Ihrer Erkenntnisse!

winpart2.png

winpart3.png

Unter fdisk wird das Laufwerk G nicht angezeigt, dafür Laufwerk E: . Allerdings ist das Laufwerk G: trotzdem auch unter DOS ansprechbar. Auch unter DOS kann nicht auf Laufwerk e: zugegriffen werden:

msdoserr.png

Fazit:

Zunächst einmal wurde Windows in Bereich 2, die ca. 1000 MiB große Partition installiert. Eine Auswahl war während der Installation nicht möglich. Offenbar geht Windows 98, wenn keine Partition aktiv gesetzt ist, bei der Auswahl der zu verwendenden Partition folgendermaßen vor: Der erste Eintrag der Partitionstabelle im Masterbootrecord wird überprüft. Ist das Dateisystem für Windows 98 lesbar? Wenn nein, untersuche den zweiten Eintrag u.s.w bis ein lesbares Dateisystem (FAT, FAT32) gefunden wird. Der erste Tabelleneintrag wird bei Ubuntu mit "sda1" bezeichnet und enthält die erste eingerichtete Partition, die 1000-MiB-Partition. Diese ist für Windows 98 lesbar und deshalb wurde es hier hinein installiert.

Zum Zweiten gibt es offenbar Schwierigkeiten mit der Zuordnung der primären FAT32-Partition zu Laufwerken. FDISK ordnet der 4000 GiB großen Partition das Laufwerk E: zu und BootUS das Laufwerk G:. Der Explorer verwendet beide Laufwerke. Weder der Explorer noch DOS kann auf Laufwerk E: schreiben.

Angesichts dieser Probleme scheint es so, dass Windows 98 niemals für die Verwendung mehrerer primärer Partitionen gebaut war.

#ZumInhaltsverzeichnis

15. Korrekte Installation von Windows in den Bereich 1

Da Windows 98, bei strikter Einhaltung dieser Anweisungen im Bereich 2, also in der falschen Partition installiert ist, und das Vorhandensein von weiteren primären FAT16- und FAT32-Partitionen zu Problemen führt, wird Windows 98 jetzt in optimaler Weise in die 900-MiB-Partition installiert.

Mit Boot-US werden alle FAT-Partitionen außer der 900-MiB-Partition versteckt. Diese Partition wird auch noch zusätzlich aktiv gesetzt.

bootushidden.png

Dadurch erhält Sie für Windows den Status eines Laufwerks C. Die Installation von der Installations-CD läuft weitgehend problemlos ab. Falls "schon vorhandene Dateien" angemeckert werden, kann trotzdem einfach darüber installiert werden.

Es wird "Dateien beibehalten" gewählt!

wininstdatdel.png

wininstdatdel2.png

#ZumInhaltsverzeichnis

16. Zugriff auf die alte Windowspartition

Auch in der neuen Windowsinstallation wird wieder Boot-US installiert. Mit Boot-US wird dann die 1000-MiB-Partition wieder sichtbar (versteckt \x84nein\x93) gemacht und neu gebootet.

bootus16.png

#ZumInhaltsverzeichnis

17. Erstellen von "super.bat"

Nach dem Reboot steht (mindestens) ein funktionsfähiges zusätzliches Laufwerk zur Verfügung, in dem der Inhalt der alten Windowsinstallation sichtbar wird. In dem Wurzelverzeichnis der alten Windowsinstallation wird eine Datei \x84super.bat\x93 mit dem folgenden Inhalt angelegt: \x84@echo Windows ist super!\x93 . Anschließend wird auf dem Desktop eine Verknüpfung auf die Datei \x84super.bat\x93 angelegt. Durch klicken auf die Verknüpfung wird der Text "Windows ist super!" in einem DOS-Fenster ausgegeben.

Achtung, erscheint nach dem Draufklicken der Text \x84@echo Windows ist super!\x93 in einem Editor-Fenster, so hat man eine Datei "super.bat.txt" erzeugt. Zur Kontrolle sollte man unter "Explorer - Ansicht - Ordneroptionen - Ansicht" das Häkchen bei der Verblödungsoption "Dateinamenerweiterung bei bekannten Dateitypen ausblenden" entfernen und am besten für alle Ordner ("Wie aktueller Ordner") setzen. Anschließend die Datei in super.bat umbenennen.

super1.png

#ZumInhaltsverzeichnis

18. Zugriff auf weitere Partitionen

Nun wird mit Boot-US auch noch die 2000-MiB-Partition sichtbar gemacht und neu gebootet. Funktioniert die Verknüpfung noch? Warum zeigt Windows dieses Verhalten?

super2.png

Die Verknüpfung funktioniert nicht mehr, da das Batchprogramm "super.bat" zusammen mit der zugehörigen Partition nun unter dem Laufwerksbuchstaben F: zu finden ist. Laufwerkbuchstabe E: ist einer Partition zugeordnet, die "es nicht gibt". Deswegen erhält man zunächst die Meldung "Systemfehler ... Abbrechen Beenden Wiederholen".

super3.png

Nach Klicken auf "Abbrechen" kommt die Meldung, dass das Arbeitsverzeichnis nicht gefunden wurde.

super4.png

Erklärung: Bei jedem Start von DOS-basierten Windowsbetriebssystemen werden die Laufwerksbuchstaben den Partitionen neu zugeordnet. Dabei erhält die aktive Partition den Buchstaben C:. Anschließend werden die lesbaren logischen Partitionen zugeordnet, hier Laufwerksbuchstabe D: für die logische 2000-MiB-Partition. Danach werden die primären Partitionen mit Laufwerksbuchstaben versehen. Wenn also plötzlich eine weitere logische Partition sichtbar wird, verschieben sich die Laufwerksbuchstaben der bisher vorhandenen primären Partitionen um eine Position im Alphabet. Das Batchprogramm super.bat befindet sich jetzt nicht mehr auf Laufwerk E: sondern auf Laufwerk F:. Nach der entsprechenden Änderung der Eigenschaften der "Verknüpfung mit super.bat" funktioniert sie wieder.

Für den Betrieb von alten Windows-Betriebssystemen gilt die Empfehlung, dass es außer C: keine für Windows sichtbaren primären Partitionen geben darf. Deswegen bieten alle Partitionierungsprogramme und alle Bootmanager, die nicht von Microsoft kommen, eine Option zum Verstecken von Partitionen an. Windows ab Version 2000 konnte die versteckten Partitonen lesen und hat dieses Verstecken missachtet. Windows XP kann die versteckten Partitionen auch lesen, ordnet aber standardmäßig keinen Laufwerksbuchstaben zu beachtet es auch bei den Partitionsaktivitäten.

#ZumInhaltsverzeichnis

19. Einrichten eines Bootmanagers zum wahlweisen Booten mehrerer Betriebssysteme

Zur Erleichterung der weiteren Schritte wird der Desktop-Hintergrund von der Farbe cyan auf die Farbe rot geändert. Dann wird mittels Boot-US ein Bootmanager installiert. Das Bootmenü soll außer der Diskette noch die beiden Einträge \x84Win98 rot\x93 (für die 900-MiB-Partition) und \x84WIN98 cyan\x93 (für die 1000-MiB-Partition) enthalten. Als Methode für des Verstecken wird \x84Primäre Partitionen automatisch verstecken\x93 gewählt. Der Bootmanager wird in den Masterbootrecord der Festplatte installiert. (Boot-US verwendet wegen seines Programmumfangs auch noch weitere Sektoren aus Spur 0, was keine Probleme bereitet, wenn nicht ein anderes Programm auf die gleiche Idee kommt.)

bootus2win1.png

bootus2win2.png

bootus2win3.png

bootus2win4.png

bootus2win5.png

#ZumInhaltsverzeichnis

20. Testen des Bootmanagers

Prüfen Sie, ob das Booten beider Windowsinstallationen mit dem Bootmanager funktioniert! Wie sieht jeweils die Vergabe der Laufwerksbuchstaben aus?

bootus2win6.png

bootus2win9.png bootus2win7.png

Wie erwartet sieht man die gerade gebootete Windows-98-Partition jeweils als Laufwerk C:. Die logische 2000-GiB-FAT32-Partition erscheint als D:. Ansonsten wird nur noch das CDROM-Laufwerk als Laufwerk E: angezeigt.

Nun soll untersucht werden, wie Windows XP auf die etwas andere Partitionierung reagiert.

#ZumInhaltsverzeichnis

21. Vorbereitung zur Installation von Windows XP

Zunächst wird von \x84WIN98 rot\x93 gebootet und mittels Boot-US der Bootmanager wieder entfernt (Nicht das Programm BootUS deinstallieren!).

winxpinst01.png

winxpinst02.png

Außerdem werden, da mit Windows XP doch hoffentlich keine Probleme mehr zu erwarten sind, mit Boot-US sämtliche \x84Versteckungen\x93 entfernt (versteckt \x84nein\x93!).

winxpinst03.png

Bitte überprüfen Sie noch einmal mit Gparted (Ubuntu) die Partitionierung

vorwinxp.png

und tragen Sie sie in der Reihenfolge der MBR-Tabelle in die folgende Tabelle ein:

MBR Tabelle aktiv? Ubuntu Physikalischer Ort Dateisystem Größe Betriebssystem "Farbe"
1 nein sda1 2. Partition FAT16 996 MiB Windows 98 cyan
2 nein sda2 3. Partition FAT32 3,91 GiB leer
3   sda3 4. Partition erweitert 8,20 GiB ----------------------
4 ja sda4 1. Partition FAT16 902 MiB Windows 98 rot

#ZumInhaltsverzeichnis

22. Installation von Windows XP in Bereich 3

Es wird von der Windows-XP-Installations-CD gebootet und Windows XP in die 4000-MiB-Partition installiert. Möglicherweise klappt das erst in einem zweiten Versuch. Formatieren Sie die Partition mit NTFS! Es werden soweit sinnvoll die Standardvorgaben übernommen. Als Administrator-Kennwort wird \x84root\x93 verwendet. Zusätzlich wird ein Benutzer "schueler" mit dem Kennwort "schueler" angelegt.

Durchgeführter Ablauf der Windows-XP-Installation:

winxpinst04.png

Rechtzeitig Taste drücken!

winxpinst05.png

winxpinst06.png

Nachdem die zu installierende Partition ausgewählt wurde wird diese formatiert.

winxpinst07.png

Wenn man keine "Reparaturinstallation" durchführt sollte man immer formatieren, um ggfs. alte Inhalte zu beseitigen. Wurde die NTFS-Partition von einem Partitionseditor neu angelegt, kann es sein, dass in den Bootsektoren die Partition zwar als NTFS markiert wurde, aber trotzdem noch kein Dateisystem existiert. Gparted formatiert zwar grundsätzlich, aber es kann nichts schaden noch einmal unter dem Orginal-Betriebssystem zu formatieren. Wird dabei nicht der Modus "schnell" gewählt, wird jeder Sektor der Partition neu geschrieben.

Nach der Formatierung und dem Transfer einiger Dateien auf die neuformatierte NTFS-Partition führt das System einen Neustart durch und bootet von Festplatte. Dabei erlebt man in unserem Fall folgende Fehlermeldung:

winxpinst08.png

Dies bedeutet normalerweise, dass der in Windows XP implementierte Bootmanager an der ihm übergebenen Position kein Windows-XP-Betriebssystem findet.

Bitte überprüfen Sie nun noch einmal mit Gparted (Ubuntu) die Partitionierung und tragen Sie sie in der Reihenfolge der MBR-Tabelle in die folgende Tabelle ein: (Tabelle siehe unten!)

halerrorpart.png

Die aktuelle Partitionierung:

MBR Tabelle aktiv? Ubuntu Physikalischer Ort Dateisystem Größe Betriebssystem "Farbe"
1 ja sda1 1. Partition FAT16 902 MiB Windows 98 rot
2 nein sda2 2. Partition FAT16 996 MiB Windows 98 cyan
3 nein sda3 3. Partition NTFS 3,91 GiB Windows XP (Idylle)
4   sda4 4. Partition erweitert 8,20 GiB ---------------------

Zum Vergleich noch mal die vorherige Partitionierung aus Aufgabe 21:

MBR Tabelle aktiv? Ubuntu Physikalischer Ort Dateisystem Größe Betriebssystem "Farbe"
1 nein sda1 2. Partition FAT16 996 MiB Windows 98 cyan
2 nein sda2 3. Partition FAT32 3,91 GiB leer
3   sda3 4. Partition erweitert 8,20 GiB ----------------------
4 ja sda4 1. Partition FAT16 902 MiB Windows 98 rot

Das Windows-XP-Formatierungsprogramm (oder ein anderes Initialisierungs-Programm) hat die Partitionstabelle im Masterbootrecord sortiert!

Nun ist die 4-GiB-Partition (ehemals FAT32 - nun NTFS) nicht mehr unter dem zweiten Eintrag des MBR zu finden sondern unter dem dritten Eintrag. Dummerweise hat sich aber Windows noch die alte Position gemerkt und sucht nach dem installationsbedingten Neustart vergeblich seine "hal.dll" immer noch unter dem zweiten Eintrag, der jetzt der 1000-MiB-Partition zugeordnet ist.

Im zweiten Anlauf funktioniert die Installation dann, da nun keine Sortierung mehr durchgeführt werden muß.

Warum muss eigentlich überhaupt sortiert werden? Was haben sich die Entwickler dabei gedacht? Wurde es ihnen zu kompliziert? Es ist wohl so, dass Microsoft als Quasi-Monopolist keine Rücksicht auf andere mögliche Betriebssysteme zu nehmen braucht.

#ZumInhaltsverzeichnis

23. Testen des Bootmanagers von Windows XP

Während der Installation hat Windows XP ein Bootmenü eingerichtet in dem Sie zwischen \x84Windows XP\x93 und \x84Windows\x93 wählen können. Probieren Sie die Möglichkeiten aus! Auf welchem Laufwerk befinden sich die Systemdateien von Windows XP? Beziehungsweise welchen Laufwerksbuchstaben hat die 4000-MiB-Partition unter Windows XP?

Bei der Installation von Windows XP wurde ein eigener Bootmanager eingerichtet, der 3 Wahlmöglichkeiten besitzt:

winxpinst09.png

Der erste Eintrag des Bootmenüs "Microsoft Windows XP Professional" bootet Windows XP von der dritten Partition (sda3) Und zeigt als Hintergrundbild die "Grüne Idylle".

winxpinst10.png

Das Laufwerk, in dem Windows mit den Systemdateien installiert wurde heißt F: ! Unter Laufwerk C: ist immer noch die Windows-98-Installation auf der 900-MiB-Partition zu sehen.

Der zweite Eintrag des Bootmenüs "Microsoft Windows XP Professional" zeigt wieder den Bootfehler "... Datei beschädigt ... hal.dll ...", der beim ersten Installationsversuch aufgetreten ist.

winxpinst08.png

Anscheined ist dies ein Eintrag des Bootmenüs, der wieder versucht von der zweiten Partition "sda2" zu booten.

Der dritte Eintrag des Bootmenüs "Microsoft Windows" bootet "windows 98" von der aktiven 900-MiB-Partition und zeigt ein rotes Hintergrundbild.

#ZumInhaltsverzeichnis

24. Modifikation des Windows-Bootmanagers

Verändern Sie im Startmenü den Menüpunkt der Windows-98-Partition von \x84Windows\x93 zu \x84Windows 98\x93! (Kontextmenü Arbeitsplatz \x96 Eigenschaften \x96 Erweitert \x96 Starten und Wiederherstellen \x96 Einstellungen \x96 Systemstart --> und den Eintrag Bearbeiten.

winxpinst11.png

Die für das Bootmenü zuständige Datei boot.ini ist nun im Editor geöffnet:

bootini4.png

Zum Vergleich noch einmal die aktuelle Partitionierung:

MBR Tabelle aktiv? Ubuntu Physikalischer Ort Dateisystem Größe Betriebssystem "Farbe"
1 ja sda1 1. Partition FAT16 902 MiB Windows 98 rot
2 nein sda2 2. Partition FAT16 996 MiB Windows 98 cyan
3 nein sda3 3. Partition NTFS 3,91 GiB Windows XP (Idylle)
4   sda4 4. Partition erweitert 8,20 GiB ---------------------

Man sieht, dass das Bootmenü 30 Sekunden angezeigt wird (timeout=30). Wird nichts ausgewählt (default=...), wird das Betriebssystem von der ersten Festplatte ""disk(0)" und dort von der dritten primären Partition "partition(3)" gestartet.

Unter "[operating systems]" befinden sich die Zeilen, die die Menüpunkte des Bootmenüs definieren. Der erste Eintrag entspricht dem default-Einrag, ist aber noch um den anzuzeigenden Menütext ergänzt.

Mit der Auswahl des zweiten Menüpunkts wird versucht von der zweiten Partition "partition(2)" zu starten. Dabei handelt es sich um "Windows 98 cyan". Im Menü wird diese Partition aber wie eine Windows-XP-Partition angesprochen und beim Versuch, von dort zu booten, wird wieder die Datei "hal.dll" vermisst.

Mit dem dritten Menüpunkt wird ein DOS-basiertes Windows von der aktiven Partition (Laufwerk C:) also von sda1 mit "Windows 98 rot" gestartet.

In der letzten Zeile wird auftragsgemäß jetzt "Windows" zu "Windows 98" ergänzt und die Datei boot.ini abgespeichert.

Nach einem Neustart wird jetzt das veränderte Bootmenü angezeigt:

bootini2.png

#ZumInhaltsverzeichnis

25. Anzeige von "boot.ini" unter Windows 98

Starten Sie dann Windows 98! Starten Sie ein MSDOS-Kommandozeilenfenster (Start \x96 Ausführen \x96 command) und geben Sie das folgende Kommando ein: type c:\boot.ini .

Was schließen Sie aus der Ausgabe? Ist Windows XP ausschließlich in Bereich 3 installiert?

Nachdem "Windows 98 rot" von der aktiven primären Partition gebootet wurde erreicht man mit dem Kommando type c:\boot.ini die gleiche Datei wie unter Windows XP.

bootini3.png

Die Datei boot.ini befindet sich im Wurzelverzeichis von Windows 98! Der Bootmanager von Windows XP muß immer in einer aktiven primären Partition auf der ersten Festplatte liegen. Ist Windows XP nicht auf der aktiven Partition installiert so "versklavt" es die aktive Partition, sofern sie ein für Windows XP lesbares Dateisystem enthält. Wird die "Sklavenpartition" gelöscht, so bleibt das Windows-XP-System zwar unbeschädigt, kann aber nicht mehr gebootet werden. In diesem Fall muss man nicht neu installieren, sondern kann versuchen, die Bootkonfiguration irgendwie wieder herzustellen. Damit es gar nicht erst soweit kommt, wollen wir in den nächsten Aufgabenpunkten Windows XP dazu bringen, ohne Zuhilfenahme einer Startpartition zu booten. Dazu muss die NTFS-Partition von Windows XP aktiv gesetzt werden.

#ZumInhaltsverzeichnis

26. Problematisierung der Startkonfiguration von Windows XP

Um die herausgefundenen Probleme mit Windows XP zu beheben starten Sie das Programm Boot-US (unter Windows 98) und deaktivieren (aktiv \x84nein\x93) die 900-MiB-Partition und aktivieren die 4000-MiB-Partition.

Wenn Sie nun den Rechner neu starten und Windows-XP nicht funktioniert, können Sie unter Umständen von gar keinem Betriebssystem mehr booten. Dann wäre unter Umständen eine "Windows-98-Startdiskette" hilfreich. Wenn Sie bei der Windows-98-Installation keine erzeugt haben, dann können Sie eine Startdiskette folgendermaßen erzeugen:

Start \x96 Einstellungen \x96 Systemsteuerung \x96 Software \x96 Startdiskette

Starten Sie nun den Rechner allerdings ohne eingelegte Diskette neu!

Ergebnis?

Die Windows-XP-Partition wird mit Hilfe von BootUS aktiv gesetzt:

entsklav1.png

Vor dem Neustart wird auftragsgemäß noch schnell eine Windows 98 Startdiskette erzeugt:

startfdd1.png

Beim Erstellen der Startdiskette gab es ein kleines Problem. Einige erforderliche Dateien sollten offenbar von der Windows-98-Installations-CD geholt werden. Diese ist allerdings nicht wie vorgeschlagen unter Laufwerk E: ansprechbar sondern unter Laufwerk G: . Dies hängt mit der seit der Installation von Windows 98 stattgefundenen Laufwerksverschiebung zuzusammen. Also muss der Laufwerksbuchstabe im Pfad auf auf den aktuellen Wert geändert werden.

startfdd2.png


Mögliches Problem!

Bei der Aktivierung der Windows-XP-Partition mit BootUS kann es ein zusätzliches Problem geben, wenn die Win98-rot-Partition trotz Warnung nicht deaktiviert wurde:

entsklav0.png

Der Standard-Bootloader im Masterbootrecord (von Microsoft) verweigert sich mit der folgenden Fehlermeldung:

entsklav00.png

Ein Boot von der Festplatte ist nicht mehr möglich und man muss ein Partitionierungsprogramm von einer Live-CD starten, um das zusätzliche Bootflag zu entfernen:

entsklav000.png


Isd die Partition 3 nun als einzige auf "Aktiv"" gesetzt, sollte Windows XP booten. Allerdings erhält man leider wieder eine Fehlermeldung:

entsklav2.png

Es kommt die Meldung "NTLDR not found" bzw. in Deutsch "NTLDR fehlt".

Offenbar reicht es nicht, nur die Windows-XP-Partition zu aktivieren.

#ZumInhaltsverzeichnis

27. Start der Windows-XP-Wiederherstellungskonsole von der Windows-XP-CD

Versuchen Sie Windows zu reparieren: Booten Sie von der Windows-XP-CD und wählen Sie \x84R\x93 für Reparieren. Geben Sie dann \x841\x93 ein für die erste Windows-XP-Partition. Das Administratorkennwort ist \x84root\x93.

Nach der Wahl von "Reparieren" wird die Wiederherstellungskonsole gestartet. Die verfügbaren Windows-XP-Systempartitionen (in unserem Fall nur eine) werden in einer nummerierten Liste angeboten. Die Nummer "1" muss eingegeben werden. Danach wird das Administratorkennwort dieser Systempartition abgefragt und anschließend stehen einige MSDOS-artige Befehle zur Verfügung.

entsklav3.png

HELP zeigt die verfügbaren Kommandos: ATTRIB, BATCH, BOOTCFG, CD, CHDIR, CHKDSK, CLS, COPY, DEL, DELETE, DIR, DISABLE, DISKPART, ENABLE, EXIT, EXPAND, FIXBOOT, FORMAT, HELP, LISTSVC, LOGON, MAP, MD, MKDIR, MORE, NET, RD, REN, RENAME, RMDIR, SYSTEMROOT, TYPE
(Die Kommandos sind unter http://support.microsoft.com/kb/314058/de näher beschrieben.)

#ZumInhaltsverzeichnis

28. Erster Reparaturversuch der Bootkonfiguration von Windows XP

In der Windows-XP-Wiederherstellungskonsole reparieren Sie den Bootsektor der Windows-XP-Partition mit dem Kommando \x84fixboot\x93. Zur Sicherheit überschreiben Sie auch noch den Code im Masterbootrecord mit dem Orginal-Microsoft-Programmcode: \x84fixmbr\x93.

Ergebnis?

fixboot.png

fixmbr.png

Als Ergebnis des Reparaturversuchs erhält man wieder

entsklav2.png

Mit etwas Nachdenken kommt man darauf, dass die Fehlermeldung "NTLDR fehlt" besagt, dass der Bootcode im Masterbootrecord schon erfolgreich den Bootsektor der aktiven Windows-XP-Partition gefunden hat. Im Bootsektor der Partition befindet sich auch offenbar ein schon bei der Installation von Windows XP installiertes Bootprogramm, welches die Aufgabe hat, die ausführbare Datei "ntldr" im Wurzelverzeichnis der aktiven Partition in den Speicher zu laden und auszuführen.

Dieser Reparaturversuch war vollkommen sinnlos, da sowohl der MBR als auch der Bootsektor der Partition 3 in Ordnung waren.

Es mussten lediglich die in der Windows-98-Partition abgelegten und für den Bootvorgang benötigten Dateien "ntldr", "ntdetect.com" und "boot.ini" ins Windows-XP-System verschoben werden. Das soll jetzt nachgeholt werden!

#ZumInhaltsverzeichnis

29. Verschieben der Startdateien in die NTFS-Partition und Boot von Windows XP

Windows XP hat bei der Installation einige für den Bootvorgang wichtige Dateien in der 900-MiB-Partition abgelegt: ntldr, ntdetect.com und boot.ini . Diese Dateien werden nun mit Hilfe von Linux aus der 900-MiB-Partition in die 4000-MiB-Partition kopiert.

Es wird von der Live-CD "Ubuntu-Desktop i386" gebootet. Über "Menü \x96 Anwendungen \x96 Zubehör \x96 Terminal" wird eine Linux-Konsole gestartet. Die folgenden Befehle werden dann eingegeben, um die Dateien der Windows-XP-Bootkonfiguration in die NTFS-Partition zu verschieben:

sudo -s
mount /dev/sda1 /cdrom
mount -t ntfs-3g /dev/sda3 /mnt -o force
cd /cdrom
mv ntldr NTDETECT.COM boot.ini /mnt
umount /mnt

Achten Sie darauf, dass keine Fehlermeldung ausgegeben wird!

(Nach der Erlangung der Administratorrechte werden die zwei Windows-Partitionen in den Linux-Dateibaum eingebunden. Insbesondere die NTFS-Partition kann nun beschrieben werden. Das Komando "mv" (move) verschiebt dann die Dateien an das gewünschte Ziel. Vorteil: Windows-Rechte spielen unter Linux keinerlei Rolle!)

Wenn alles geklappt hat, können Sie mit dem Kommando reboot die Maschine neustarten und von der aktiven Windows-XP-Partition booten.

Was fällt Ihnen auf?

Für Linuxlaien ist das Verfahren sehr fehleranfällig. Linux ist case-sensitiv, das heißt die Groß/Klein-Schreibung muss beachtet werden. "NTDETECT.COM" wird als andere Datei angesehen wie "ntdetect.com". Dummerweise kommt genau diese Datei offenbar in einigen großgeschrieben und in anderen Systemen kleingeschrieben vor. Am besten checkt man nach dem Mounten mit dem Kommando ls /cdrom die richtige Schreibweise der Dateien. Unmittelbar nach dem Verschieben prüft man den Erfolg mit ls /mnt nach. Möglicherweise ergibt sich eine Fehlermeldung auch deswegen, weil die Dateien schon verschoben sind.

Ein übler Fehler kann schon mal passieren: Die Dateien gelangen nicht ins Wurzelverzeichnis der Windows-XP-Partition sondern in ein anderes Verzeichnis. Dieses liegt aber in der Regel in der RAM-Disk welche nach einem Neustart gelöscht ist. In diesem Fall hilft es nur, die drei Dateien von einem beliebigen anderen Windows-XP-System auf einen USB-Stick zu kopieren, den Stick im Zielsystem einzustecken und von dort die Dateien zum Ziel zu kopieren. In der Regel wird dann statt "/dev/sda1" "/dev/sdb1" einzugeben sein.

Wer mit Linux noch nicht klarkommt, kann die drei Dateien auch unter der Windows-XP-Wiederherstellungskonsole kopieren. Dies soll im folgenden gezeigt werden.

Starten von der Windows-XP-Installations-CD und starten der Wiederherstellungskonsole, wie schon einmal durchgeführt:

entsklav3.png

Das Kommando DISKPART zeigt die Partitionen:

entsklav4.png

Die drei Dateien befinden sich auf Laufwerk E: und müssen nach C: verschoben werden. Da es dafür kein Kommando gibt, werden die drei Dateien zunächst kopiert und dann an der Quelle auf E: gelöscht. Mit exit wird die Wiederherstellungskonsole verlassen und das System neu gestartet:

entsklav5.png

Nach dem Neustart wird das schon bekannte Bootmenü angezeigt

bootini2.png

und der erste Menüeintrag Microsoft Windows XP Professional startet problemlos. Allerdings hat die 4000-MiB-Partition mit den Systemdateien immer noch den Laufwerksbuchstaben F: !

Laufwerksbuchstaben werden bei der Installation nach ähnlichen Kriterien festgelegt wie unter Windows 98. Allerdings behalten die Partitionen die einmal vergebenen Buchstaben auch nach Änderungen in der Partitionierung immer bei. Man kann allerdings unter Windows XP die bei der Installation vergebenen Laufwerksbuchstaben in der Datenträgerverwaltung nachträglich ändern: Kontextmenü Arbeitsplatz -- Verwalten -- Datenträgerverwaltung -- Kontextmenü der Partition .

datentraegerverwaltung.png

Der Buchstabe der Systempartiton (Systemvolume) kann aber niemals mehr geändert werden. Wer den Laufwerksbuchstaben C: für die Systempartition haben möchte, muss Windows XP erneut in eine jetzt selber aktiv gesetzte Partition neu installieren.

Der dritte Menüeintrag Windows 98 bootet nicht mehr:

startsektorfehler.png

Der Bootloader sucht laut boot.ini die Startsektordatei auf dem C-Laufwerk. In Wirklichkeit wird die Startsektordatei auf der aktiven Partition gesucht! Die Startsektordatei "bootsect" wurde aber auf der 900-MiB-Partition angelegt! kopiert man diese von Laufwerk C: auf die aktive Partition F:, funktioniert sogar wieder der Boot von Windows 98 über das Bootmenü von Windows XP, obwohl die Windows-98-Partition nicht mehr aktiv ist. Wir wollen Windows 98 aber sowieso nicht mehr über Windows XP starten. Windows 98 soll eigenständig als aktiv gesetzte Partition starten können!

#ZumInhaltsverzeichnis

30.Aktivieren des Boots vom Windows-98-System

Versuchen Sie mit der Datenträgerverwaltung von Windows-XP die 900 MiB große Windows-98-Partition aktiv zu setzen. Sollte Ihnen das unverständlicherweise verwehrt sein, dann installieren Sie Boot-US in Windows-XP und setzen Sie damit die 900 MiB große Windows-98-Partition aktiv. Booten Sie anschließend von der Windows-98-Partition.

Fazit?

Die 900-MiB-Partition (Laufwerk C:) kann problemlos aktiv gesetzt werden, wenn man die Warnung übergeht und mit OK bestätigt:

datentraegerverwaltung2.png

Nach dem Neustart kommt aber wieder die Meldung "NTLDR fehlt".

entsklav2.png

Im Bootsektor der 900-MiB-Partition befindet sich immer noch der Bootsektor von Windows XP, der "verzweifelt" nach der Datei "ntldr" sucht, die wir extra gelöscht hatten bzw. unter Linux beim Verschieben entfernt wurde. Im nächsten Schritt wird mit Hilfe der Windows 98-Startdiskette der Bootsektor wieder hergestellt.

#ZumInhaltsverzeichnis

31.Reparieren der Windows-98-Installation in Bereich 1

Booten Sie von der Windows-98-Startdiskette und geben Sie am Prompt ein: sys c:

Funktioniert der Windows-98-Boot nun?

Beim Booten der Startdiskette sollte man ohne CDROM-Unterstützung starten, wenn man sie nicht braucht. das spart die Zeit zum Einbinden des entsprechenden Treibers. Es ist kein deutscher Tastaturtreiber geladen. "y" und "x" sind vertauscht und der Doppelpunkt ":" liegt auf der deutschen Taste "Ö".

winfloppy1.png

winfloppy2.png

Nach Ausführung des Kommandos sys c: wird die Diskette herausgenommen und ein Hardware-Reset bzw. ein Warmstart mit STRG-ALT-ENTF ausgelöst. Nun bootet Windows 98 problemlos.

#ZumInhaltsverzeichnis

32.Installation eines Bootmanagers zur Auswahl von drei Betriebssystemen

Richten Sie mittels BootUS einen Bootmanager ein, der es ermöglicht, beim Start zwischen den drei installierten Windows-Systemen zu wählen! Prüfen Sie, ob alles wie beabsichtigt funktioniert!

Die Installation desd Bootmanagers in den Masterbootrecord läuft problemlos:

3osbootini.png

Es wird die Versteckungsmethode "Primäre Partitionen automatisch verstecken" gewählt.

Im Ergebnis erhält man die Auswahl zwischen den 3 bisher installierten Betriebssystemen:

3osbootinim.png

Alle drei Systeme lassen sich nun unabhängig voneinander starten. Im weiteren Verlauf soll nun ein viertes Betriebssystem, Debian-Linux, installiert werden.

#ZumInhaltsverzeichnis

33. Deinstallation von BootUS

Um Störungen durch den Bootmannager bei der nachfolgenden Linuxinstallation zu vermeiden, wird Windows gebootet und der Bootmanager im entsprechenden Menüpunkt des Programms BootUs entfernt

bootusdeinst.png

#ZumInhaltsverzeichnis

34. Installation von Debian-Linux in die ext3-Partition

Starten Sie von der CD "debian-40r4a-i386-netinst"! Diese CD enthält nur ca. 150 MB und ist dafür gedacht, sich weitere Software über das Internet zu besorgen. Nach dem Booten installiert sie im angegebenen Bereich ein Linux-Grundsystem und versucht dann eine Internetverbindung aufzubauen, um Sicherheitsaktualisierungen zu installieren. Da der Proxyserver aus der Schule nicht unterstützt wird, gibt es Probleme, die man am einfachsten umgeht, indem man das Netzwerkkabel der Maschine bei der Installation zieht.

In einem normalen Netzwerk, welches über einen Router mit dem Internet verbunden ist, merkt man die Internetzugriffe in der Regel gar nicht und das Debian-System wird einfach über das Internet installiert.

Der Ablauf nach dem Booten der Netinst-CD:

Choose a language: German
Land: Deutschland:
Tastatur: Deutsch
Konfiguriere das Netzwerk mit DHCP => abbrechen!
Netzwerkkarte unkonfiguriert lassen
Rechnername: debian
Festplatten partitionieren: manuell
Partition Nr. 6 wählen und ENTER
Benutzen als: Ext3-Journaling-Dateisystem
Partition formatieren: ja
Einhängepunkt: /-Das Wurzelsystem
Anlegen der Partition beenden
Partitionierung beenden und Änderungen übernehmen
Änderungen auf die Festplatte schreiben: ja

Root-Passwort: root
Voller Name des neuen Benutzers: schueler
Benutzername für Ihr Konto: schueler
Passwort: schueler
=> Installation des Grundsystems
Einen Netzwerkspiegel verwenden? Nein
=> "Kann auf Sicherheitsaktualisierungen nicht zugreifen" weiter!
Softwareauswahl: Standardsystem
Den GRUB-Bootloader in den Masterboot Record installieren? Ja
Installation abgeschlossen => CD herausnehmen und  weiter
Netzwerkstecker wieder in die Netzwerkkarte stecken und neu booten.

debian01.png

debian02.png

debian03.png

#ZumInhaltsverzeichnis

35. Prüfen des Bootmanagers

Der nun wieder von Linux eingerichtete Bootmanager hat 2 Einträge für Linux und 3 Einträge für die vorhandenen Windows-Systeme. Prüfen Sie zunächst den Boot der Windows-Systeme. Setzt der GRUB auch die zu bootende primäre Partition aktiv und versteckt die anderen primären Partitionen? Welche Windowspartition gehört zu welchem Eintrag?

debian02.png

Der obere "Windows 95/98/Me"-Menüpunkt bootet problemlos das "Cyan-Windows".
Der Menüpunkt "Windows NT/2000/XP (loader)" bootet erwartungsgemäß Windows XP
Und der untere "Windows 95/98/Me"-Menüpunkt bootet problemlos das "Rot-Windows"

Standardmäßig wird keine Partition vom Linux-Bootmanager versteckt!

#ZumInhaltsverzeichnis

36. Einrichten des Debian-Linux für den Gebrauch im Schulraum-Netz

Booten Sie von dem ersten Bootmenüeintrag Debian und loggen Sie sich mit dem Benutzernamen "root" und dem Kennwort "root" ein.

Editieren Sie mit dem folgenden Kommando die Netzwerkskonfigurationsdatei: "nano /etc/network/interfaces"

Fügen Sie die folgenden zwei Zeilen an die Datei an und speichern Sie sie ab:

auto eth0
iface eth0 inet dhcp

debian04.png

Starten Sie die Netzwerkschnittstelle mit dem Kommando "ifup eth0" (Fehlermeldung wegen resolv.conf ignorieren) und prüfen Sie mit "ping 192.168.202.81" die Verbindung zum Spiegelserver, der die nötige Software enthält. Das Pingen kann mit Strg-C abgebrochen werden.

debian06.png

Editieren Sie nun die Konfigurationsdatei für die Softwarequellen:

"nano /etc/apt/sources.list"

Setzen Sie vor alle Zeilen ein Kommentarzeichen "#" soweit nicht schon vorhanden. Fügen Sie die folgenden zwei Zeilen an das Ende der Datei an (ohne Kommentarzeichen!):

deb ftp://192.168.202.81/debian-security etch/updates main contrib non-free 
deb ftp://192.168.202.81/debian etch main contrib non-free  

debian05.png

Speichern Sie die Datei ab. Mit den folgenden Kommandos holen Sie sich die neuesten "Kataloge" vom Paketserver und aktualisieren die installierte Software: (Es darf keine Fehlermeldung kommen!)

Mit apt-get update" werden die neuesten "Kataloge" geholt:

debian07.png

Mit apt-get upgrade" wird das System auf den neuesten Stand aktualisiert.

debian08.png

Wenn das System nicht erfolgreich aktualisiert wurde, funktionieren weitere Softwareinstallationen nur bedingt! Gegebenenfalls können diese beiden Befehle nach Korrekturen jederzeit neu ausgeführt werden.

#ZumInhaltsverzeichnis

37. Installieren Sie einen Gnome-Desktop mit allem Drum und Dran

Rufen Sie das Kommando "tasksel" auf und aktivieren Sie mit der Leertaste das Feld "Desktop-Umgebung". Nach dem "OK" wird die Software installiert. Die vorgeschlagenen Monitor-Auflösungen können in der Regel übernommen werden.

Zum Test können Sie das Kommando "startx" eingeben und Sie erhalten zum ersten und letzten Mal eine grafische Oberfläche für den Benutzer "root". Nach einem Neustart erfolgt nun grundsätzlich ein grafischer Login durch den Gnome-Desktop-Manager "gdm", der dem Benutzer "root" den Login verweigert.

Komando tasksel

debian09.png

debian10.png

Nach jedem Neustart startet nun automatisch der Gnome-Desktop:

debian11.png

debian12.png

#ZumInhaltsverzeichnis

38. Einfügen einer logischen Partition

Aus einem laufenden Linuxsystem kann man keine Partitionen verändern, von denen das System gestartet ist. Deswegen machen wir die folgenden Änderungen mit dem Programm "Partitioneditor" (gparted), das von einem Ubuntu-Livesystem aus aufgerufen wird.

Booten Sie die Ubuntu-CD in bewährter Art und rufen Sie den Partitionseditor auf. Schalten Sie zunächst die Verwendung der Swap-Partition durch das Livesystem aus (Im Kontextmenü "swapoff").

Verkleinern Sie die FAT32-Partition sda5 nach unten auf 1500 MB. Fügen Sie in die entstandene Lücke eine FAT16-Partition hinzu. Wählen Sie jetzt noch die "extended" Partition und erweitern Sie sie bis zum Ende der Festplatte.

Erst jetzt kann der Platz für weitere logische Partitionen verwendet werden. Führen Sie die Aktionen auf jeden Fall aus. Welche Device-Nummer "/dev/sdax" hat die neue kleine FAT16-Partition bekommen? Was fällt Ihnen auf? Notieren Sie sich die Zuordnung der Nummern zu den Partitionen!

Nach Aufgabenstellung soll vor der ext3-Partition Platz geschaffen werden und eine neue FAT16-Partition eingefügt werden. Um die logische FAT32-Partition verkleinern zu können, darf sie nicht im Zugriff des aktuell geladenen Betriebssystems sein. Das ist nach dem Boot der Ubuntu-Live-CD der Fall. Bei Gparted ist jedoch die Größenänderung einer logischen Partition schon dann gesperrt, wenn auch nur eine logische Partition im Zugriff des Betriebssystems ist. Das ist im folgenden Bild am Schlüssel neben /dev/sda4 zu erkennen. Ein kleiner Schlüssel kennzeichnet die Swap-Partition. Die Ubuntu-Live-CD verwendet die Swap-Partition einer Festplatte automatisch mit, wenn sie vorhanden ist. Dies lässt sich über das Kontextmenü der Swap-Partition abschalten:

vorpartinsert.png

Nach dem Einfügen der neuen Partition erhält man die folgende Partitionierung:

partinsert1.png

Die Partitionstabellen in den Bootsektoren der logischen Partitionen sind in einer verketteten Liste miteinander verknüpft. An das letzte Glied der Kette kommt man nur, wenn man alle Glieder der Kette abfragt. Logischerweise wird ihre Partitionstabelle mit dem bisher letzten Tabelleneintrag verknüpft. Die bisher letzte Partition war sda7. In der Nummerierung erhält die neue Partition also die Nummer sda8 unabhängig davon, an welchem Ort auf der Platte sie sich befindet.

#ZumInhaltsverzeichnis

39. Erstellen einer neuen Partition mit der Datenträgerverwaltung von Windows XP

Booten Sie von Windows XP und starten Sie über die "Verwaltung \x96 Computerverwaltung" die Datenträgerverwaltung. Erstellen Sie im "Freier Speicher" von "Datenträger 0" (Festplatte) ein neues "logisches Laufwerk" von 2500 MB mit dem NTFS-Dateisystem. Warten Sie, bis die Formatierung des Laufwerks (läuft im Hintergrund) beendet ist und booten Sie dann neu.

Gibt es Probleme? Wenn ja, wie sind sie zu erklären? Prüfen Sie nun noch einmal mit der Ubuntu-CD die Zuordnung der Nummern zu den Partitionen!

Nach der Ausführung des Assistenten

winneupart.png

und dem Abschluss der Formatierung kann die neue Partition über den Laufwerksbuchstaben I: angesprochen werden.

winneupart2.png

Das Erstellen der Partition unter Windows XP verläuft problemlos. Allerdings wird nach einem Neustart leider von dem Linux-Bootmanager GRUB kein Betriebssystem mehr gebootet:

grubfehler1.png

Das Programm "Bootmanager GRUB" ist in drei Teile aufgeteilt:

  • stage 1 befindet sich in einem Bootsektor (hier z.B. im Masterbootrecord) und lädt (nachdem es in den Arbeitspeicher geladen wurde) von einem während der Installation des Bootmanagers (z.B. mit grub-install) festgelegten logischen Block der Festplatte den Teil "stage 1.5" in den Arbeitsspeicher. Dieser Block liegt üblicherweise in einer Linuxpartiton.
  • stage 1.5 enthält dateisystemspezifischen Code. Deswegen kann "stage 1.5" auf die Verzeichnisse und Dateien eines Dateisystems zugreifen. Und innerhalb eines Dateisystems befindet sich auch der nächste Teil "stage 2". Bei der Installation des Bootmanagers mit "grub-install" wurde festgelegt, von welcher Partition sdax und aus welchem Verzeichnis "stage2" geladen wird. Der Vorteil von GRUB gegenüber älteren Bootmanagern (z.B. der Linuxloader Lilo) ist, dass der Bootmanager durch einfaches Umschreiben von Konfigurationsdateien modifiziert werden kann, ohne dass der Bootcode von "phase 1" jedesmal neu geschrieben werden muss.
  • stage 2 lädt dann die Konfigurationsdatei /boot/grub/menu.lst. Diese präsentiert das Bootmenü und lädt anschließend den richtigen Kernel und die richtige "Initital-Ramdisk" in den Speicher. (Auf welchem Dateisystem der Kernel dann später arbeitet wird allerdings noch in der Datei /etc/fstab festgelegt.)

Die Fehlermeldung "Error 17" wird von "stage 1.5"ausgegeben. "Dieser Fehler wird ausgegeben, wenn die benötigte Partition vorhanden ist, aber der Typ des Dateisystems von GRUB nicht erkannt werden kann." ( http://www.gentoo.org/doc/de/grub-error-guide.xml ).

Die Ursache erkennt man, wenn man die Partitionierung wieder mit gparted von der Ubuntu-Live-CD überprüft.

grubfehler2.png

Es wurde unter sda6 ein ext3-System erwartet. Die Partition sda6 ist allerdings jetzt eine FAT16-Partition. Da "stage 2" nicht gefunden wird, kann der Bootvorgang nicht fortgesetzt werden.

Windows hat wieder ungefragt die ganze Partitionsliste nach ihrer physikalischen Position auf der Festplatte sortiert. Dabei wurde die unter Linux als sda8 erstellte logische FAT16-Partiton eingereiht und hat jetzt die Nummer sda6. Die Linuxpartition ist von sda6 nach sda7 gerutscht.

Hätten wir vorher eine "Grubfloppy" erzeugt ( GrubDiskettenboot ), dann könnten wir damit jetzt prinzipiell booten, da sich auf einer GRUB-Floppy auch "phase 2"befindet.

Im nächsten Aufgabenpunkt wird stattdessen die bewährte "Supergrub-CD" verwendet.

Damit man bei Windows-Linux-Multibootsystemen nicht unangenehm überrascht wird, kann man die Partitionstabelle und die Verkettung der Partitionen gezielt sortieren. Dazu ruft man unter Linux den Standardpartitionierer "fdisk" auf. unter den Expertenoptionen befindet sich ein Kommando zum sortieren:

fdisk /dev/sda
x
f
w

#ZumInhaltsverzeichnis

40. Reparatur mit der "Supergrub-CD"

Für das Problem "GRUB Error 17" findet man im Internet folgende Lösungsvorschläge zur Reparatur des Bootmanagers: "GRUB neu installieren" oder "Supergrub verwenden". Möchte man auf Linux verzichten, so kann man auch über die Wiederherstellungskonsole von Windows XP den Standard-Bootloader wieder schreiben ("fixmbr"). Wir wollen das Linux behalten!

Zur Neu-Installation des Bootloaders GRUB benötigt man ein laufendes Linux oder sehr gute Kenntnisse im erweiterten Umgang mit einer Live-CD. Deswegen reparieren wir den Bootloader lieber mit der "Supergrub-CD" von http://www.supergrubdisk.org/ :

Wählen Sie nach dem Start: Deutsche Super-GRUB-Disk \x96 Erweitert \x96 GRUB \x96 Stelle GRUB auf Festplatte (MBR) wieder her -- Automatische Installation \x96 7 hda7 sda7 ... Es sollte nun eine Erfolgsmeldung "SGD war erfolgreich!" erscheinen.

Testen Sie zunächst den Boot von Windows XP und danach von Debian-Linux!

Ergebnis?

Die Grub-Bestandteile "stage 1" und "stage 1.5" werden von der Supergrub-CD-aktualisiert.

supergrub1.png

Danach wird die Linux-Partition wieder gefunden und in "stage 2" von GRUB wird das Bootmenü (menu.lst) wieder angezeigt:

debian02.png

Nicht nur Windows XP sondern alle Windowsversionen booten wieder über das GRUB-Menü. Ihre Partitionsnummern haben sich seit der Installation von Debian und des GRUBs nicht verändert.

Beim Versuch, Linux zu booten, erhält man allerdings "Error 15".

supergrub2.png

Der Versuch, den Kernel vmlinuz-2.6.18-6-486 aus dem Verzeichnis /boot auf Partition /dev/hda6 zu laden, endet in einer Fehlermeldung. Wegen eines älteren Treibers von Debian wird die Partition hier nicht als sda6 wie bei Ubuntu sondern als hda6 angesprochen. Nach der Neusortierung sollte jetzt eigentlich hda7 angesprochen werden. Dieser Fehler wird im nächsten Aufgabenpunkt korrigiert.

#ZumInhaltsverzeichnis

41. Boot durch Anwendung des Edit-Modus von GRUB

Positionieren Sie im Bootmenü auf den Debian-Eintrag und drücken Sie die Taste "e"! Drücken Sie nocheinmal "e" und korrigieren Sie den ersten Eintrag auf "root (hd0,6). GRUB beginnt seine Zählung immer mit "0". Deswegen ist die Partition (hd0,6) gleich hda7. Kehren Sie mit ENTER zurück und editieren Sie in gleicher Art die zweite Zeile. Ändern Sie hier im Parameter des Kernelaufrufs hda6 in die korrekte neue Partitionsnummer hda7. Booten Sie mit der Taste "b".
Wenn Sie genau auf die Bootmeldungen aufpassen, bemerken Sie die Fehlermeldung "activating swap failed", aber das Debian-System bootet. Loggen Sie sich als "schueler" ein.

Vorher:

editgrub1.png

Nachher:

editgrub2.png

Die Swappartition wurde auch von sda7 nach sda8 umsortiert. Deswegen gibt es beim Boot eine Fehlermeldung.

editgrub3.png

Mit 256 MB ist aber genügend Speicher verfügbar, um den Bootvorgang und den Start der grafischen Oberfläche auch ohne Swappartition hinzubekommen. Das System bootet problemlos weiter. Allerdings sollte der Fehler im nächsten Schritt korrigiert werden so dass auch ungewöhnlich hohe Speicheranforderungen vom System bewältigt werden können.

#ZumInhaltsverzeichnis

42. Reparatur der Dateien /etc/fstab und /boot/grub/menu.lst im Debian-System

Starten Sie den grafischen Editor als Systemverwalter: Anwendungen \x96 Zubehör \x96 Root-Terminal und geben Sie auf Nachfrage nach dem "administrative password" das früher gesetzte Kennwort "root" ein. Im Terminal geben Sie ein: gedit ENTER Im Editor-Fenster öffnen Sie die Datei "Dateisystem"/etc/fstab und ändern die Zeilen "/dev/hda6 ..." und "/dev/hda7 ..." auf die neuen Werte hda7 und hda8. Nach dem Speichern öffnen Sie die Datei "Dateisystem"/boot/grub/menu.lst . Am Ende der Datei finden Sie nach der Zeile "## ## End Default Options ##" den Debian-Eintrag des Bootmenüs, den Sie schon im Edit-Modus von GRUB vor dem Booten editiert haben. Nun führen Sie die Änderungen dauerhaft durch. Ändern Sie auch den zweiten Debian-Eintrag entsprechend und speichern die Datei ab. Schließen Sie den Editor und geben Sie in dem verbleibenden Terminal-Fenster das Kommando "reboot" ein. Prüfen Sie nun, ob Debian korrekt bootet.

Aufruf der Datei /etc/fstab im Editor

editgrub4.png

editgrub5.png

und Korrektur der Zeilen hda6 und hda7.

editgrub6.png

Editieren der Konfigurationsdatei /boot/grub/menu.lst in gleicher Weise wie in Aufgabenpunkt 41:

editgrub7.png

In der Datei menu.lst des Bootmanagers sind die Änderungen nun persistent (dauerhaft) eingespeichert.

#ZumInhaltsverzeichnis

43. Start von Linux über den Bootmanager BootUS

Rufen Sie unter Debian eine Rootkonsole auf und vergewissern Sie sich mit dem Kommando fdisk -l , wie die Partitionierung zur Zeit aussieht. Mit dem Kommando grub-install /dev/hda7 wird "stage 1" des GRUBs zusätzlich in den bislang ungenutzten Bootsektor der Linuxpartition geschrieben. Dort kann er ganz einfach von BootUS aufgerufen werden. Nun wird BootUS unter Windows 98 aufgerufen, die Linux-Partition in das Menü aufgenommen und der Bootmanager in den Masterbootrecord installiert.

Mit fdisk -l kann man sich jederzeit unter einem administrativen Account ("root") von der Kommandozeile aus einen Überblick über die Partitionierung aller angeschlossenen Datenträger verschaffen. Wie man im folgenden Screenshot sieht, wird die Linux-Partition (ext3 mit Id 83) über sda7 angesprochen.

win2linboot1.png

Das Kommando grub-install produziert eine Menge Meldungen. Die entscheidende Meldung steht mittendrin: "No error reported."

Würde man die "stage 1" von GRUB in den Bootsektor einer primären Partition schreiben, so könnte er im Prinzip sogar von dem IMB-PC-Standard-Bootloader aus den achziger Jahren gebootet werden. Dazu müsste die entsprechende primäre Partition aktiv gesetzt werden.

Unser Bootsektor der logischen Partition sda7 kann jedoch nicht vom Standardbootloader im Masterbootrecord angesprochen werden. Allerdings sind spezielle Bootmanager wie BootUS dazu aber durchaus in der Lage. Deswegen richten wir ihn jetzt gemäß der Aufgabenstellung ein:

win2linboot2.png

Nach einen Neustart wird das Bootmenü mit einer Auswahlmöglichkeit für alle Betriebssystem angezeigt:

win2linboot3.png

Diese Betriebssysteme lassen sich jetzt auch alle problemlos über BootUS starten. Die eigenen Bootmanager von Windows XP und Linux sind dabei jeweils noch zwischengeschaltet und auch dort lassen sich alle Menüpunkte erfolgreich starten (Ausnahme Windows 98 rot über Windows XP).

#ZumInhaltsverzeichnis

44. Einrichtung des Bootmanagers von Windows XP zum Booten von Linux

Entfernen Sie mit der Wiederherstellungskonsole von Windows XP den Bootmanager BootUS durch überschreiben mit dem Standardbootcode. Durch wechselseitiges Aktivsetzen der primären Partitionen können Sie anschließend von diesen booten. Lassen Sie als Letztes die Windows-XP-Partition aktiv.

Damit Linux auch in dieser Bootkonfiguration gestartet werden kann, soll es in den Bootmanager von Windows XP aufgenommen werden. Dazu wird eine 512 Byte große Startsektordatei benötigt, die den Bootcode des zu startenden Linux-Systems enthält. Im letzten Aufgabenpunkt wurde "stage 1" von GRUB mit grub-install /dev/sda7 in den Bootsektor von sda7 geschrieben. Dieser Bootsektor wird nun in einem Terminal der Ubuntu-Live-CD in eine Startsektordatei "bootsect.lin" im Wurzelverzeichnis auf der NTFS-Partition sda3 geschrieben und anschließend ein neuer Menüpunkt an "boot.ini" angefügt:

sudo -s
mount -t ntfs-3g /dev/sda3 /mnt -o force
dd bs=512 count=1 if=/dev/sda7 of=/mnt/bootsect.lin
cp /mnt/boot.ini /mnt/boot.ini.bak
echo c:\\bootsect.lin=\"Linux\" >> /mnt/boot.ini
umount /mnt

Achten Sie darauf, dass keine Fehlermeldung ausgegeben wird!

Nun können Sie aus dem BootUS-Menü Windows-XP auswählen und anschließend im Bootmenü von Windows Xp Linux starten. (Dort bietet GRUB wieder Windows XP an ...) Die unerwünschten Menüpunkte der jeweiligen Bootmanager können Sie natürlich austragen, um zu Ihrem Wunsch-Boot zu kommen.

Die Linux-Kommandos werden problemlos ausgeführt:

win2linboot4.png

Die Kommandos bedeuten folgendes:

  1. Rootrechte erhalten:
    sudo -s
  2. Die NTFS-Partition sda3 mit Schreib und Leserechten unter dem Verzeichnis /mnt sichtbar machen:
    mount -t ntfs-3g /dev/sda3 /mnt -o force
  3. Genau den ersten Sektor (Blockgröße 512, Abruch nach einem Block) in eine neue Datei auf der NTFS-Partition ins Wurzelverzeichnis schreiben:
    dd bs=512 count=1 if=/dev/sda7 of=/mnt/bootsect.lin
  4. Wegen möglichen Fehleingaben eine Sicherung der Datei boot.ini erstellen:
    cp /mnt/boot.ini /mnt/boot.ini.bak
  5. Die Linux-Menüzeile an die boot.ini anfügen:
    echo c:\\bootsect.lin=\"Linux\" >> /mnt/boot.ini
  6. Die NTFS-Partition wieder ausbinden (freigeben):
    umount /mnt

Nun bietet das Bootmenü von Windows XP einen Eintrag, um Linux zu starten:

win2linboot5.png

Der Versuch, auf die gleiche Weise beide Windows-98-Partitionen in das Windows-XP-Bootmenü aufzunehmen hat leider nicht funktioniert.

#ZumInhaltsverzeichnis

45. Klonen einer Windows-98-Partition

Gparted ist in der Lage, Partitionen zu klonen. Das soll nun ausprobiert werden.

  1. Booten Sie von der Ubuntu-Live-CD und starten Sie den Partitionseditor.
  2. Führen Sie ein "swapoff" aus und verkleinern Sie die erweiterte Partition am oberen Ende um 2000 MiB.
  3. Löschen Sie die Partition sda2
  4. Markieren Sie die Partition sda1 und klicken Sie auf "Kopieren" (in Zwischenablage)
  5. Fügen Sie die Partition am Ende der Platte im von der erweiterten Partition nicht belegten Teil ein.
  6. Starten Sie die Operationen mit Bearbeiten -- Apply All Operations
  7. Setzen Sie das Bootflag auf die kopierte Partition sda2
  8. Booten Sie neu von der Festplatte

Falls Sie nun kein befriedigendes Ergebnis bekommen:

  1. Booten Sie von der Ubuntu-Live-CD und aktivieren Sie das Orginal sda1.
  2. Booten Sie neu von der Festplatte

Bootet nun das Orginal?

Beim Überschreiben des Bootcodes mittels fixmbr von der Windows-XP-Wiederherstellungskonsole gibt es keine Probleme:

t1024cyl1.png

Das Booten von Windows-98-Rot auf sda1, Windows-98-Cyan auf sda2 und Windows-XP (Hintergrund "Grüne Idylle") auf sda3 durch wechselseitiges Aktivsetzen der jeweiligen primären Partition verläuft ebenso problemlos.

Am oberen Ende der Festplatte wird durch Verkleinern der Erweiterten Partition 2000 MiB Platz für eine primäre Partition geschaffen. Da kein Tabelleneintrag im Masterbootrecord frei ist, müssen wir die Partition sda2 (Windows-98-Cyan) opfern - also löschen.

Anschließend kopieren wir einen Klon der ersten Partition Windows-98-Rot in den neu geschaffenen Bereich
mit "Copy"

partcopy1.png

und "Paste"

partcopy2.png

partcopy3.png

Der Klonvorgang dauert etwas:

partcopy4.png

Anschließend wird die geklonte Partition aktiv gesetzt und nach einem Neustart sollte damit ein Windows-98 mit rotem Hintergrund gebootet werden. Hier ist noch ein Überblick über die Partitionierung.

partcopy5.png

Da nach dem Löschen von Windows-98-Cyan nur der Tabelleneintrag sda2 frei wurde, wurde dieser auch wieder an die neue primäre Partition am Ende der Platte vergeben

Der Neustart bringt eine Fehlermeldung:

partcopy6.png

Der Klon lässt sich leider nicht mehr booten! Liegt es am Klonvorgang? Ist der Klon verändert worden? Wenn man sda1 aktiv setzt, dann bootet das Orginal wieder problemlos.

#ZumInhaltsverzeichnis

46. "Zurückklonen" der Windows-98-Partition

Nun soll geprüft werden, ob das Windows-98-System nach einem weitern Klonen noch funktioniert.

  1. Booten Sie wieder von der Ubuntu.CD und löschen Sie das "Orginal" sda1
  2. Kopieren Sie die "Kopie" von sda2 an den Anfang der Platte (wird sda1)
  3. Aktivieren Sie die Partition sda1 wieder
  4. Booten Sie von der Festplatte

Bootet mit sda1 jetzt die Kopie von der Kopie?

Die Kopie von der Kopie ist wieder in Ordnung.

Windows 98 erschien zu einer Zeit, als die Festplattenkapazitäten noch unter 20 GiB lagen. Kein BIOS konnte damals aufgrund der 1024-Zylindergrenze mehr als 8 GB ansprechen. (Siehe dazu die Seite Kapazitätsgrenzen von Festplatten) Sowohl der DOS-Unterbau als auch der grafische Aufsatz von Windows95 und Nachfolgern waren schon in der Lage über den erweiterten Interrupt INT13 auch größere Festplatten als 8 GB anzusprechen. Da auf einem PC nach der Devise von Microsoft nur ein einziges Betriebssystem installiert werden sollte, wurden die Bestandteile zum Starten von Windows 98 aber niemals auf den aktuellen Stand gebracht. Sogar Windows 2000 hatte dieses Problem noch. Eine Windows-2000-Startpartiton muss innerhalb der untersten 8 GB einer Festplatte liegen.

#ZumInhaltsverzeichnis

47. Klonen der Windows-XP-Partition

Nun stellt sich die Frage, ob mit Windows XP Startprobleme in den oberen Festplattenbereichen auftreten:

  1. Löschen Sie nun von der Ubuntu-Live-CD aus die Partition sda2 oberhalb der erweiterten Partition (die "Kopie")
  2. Verkleinern Sie die erweiterte Partition so weit, dass am oberen Ende 5000 MiB nicht mehr von der erweiterten Partition belegt werden.
  3. Starten Sie die Operationen mit Bearbeiten -- Apply All Operations
  4. Kopieren Sie die NTFS-Partition von sda3 an das Ende der Festplatte
  5. Die neue Windows-XP-Kopie hat die Nummer sda2. Setzen Sie das Bootflag von sda2!
  6. Prüfen Sie die auf sda2 enthaltene boot.ini durch die folgenden Kommandos

sudo -s
mount -t ntfs-3g /dev/sda2 /mnt
cat /mnt/boot.ini
umount /mnt

Die Datei boot.ini muss die folgende Zeile enthalten:
multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(2)\WINDOWS="Microsoft Windows XP Professional" Wenn nach dieser Anleitung vorgegangen wurde, sollte das der Fall sein. Ansonsten ist die Zeile zu ergänzen!

Versuchen Sie nun (von sda2) zu booten und wählen Sie den Eintrag, der der oben genannten Zeile entspricht.

Bootet nun Windows XP? Setzen Sie den Hintergrund des Desktops auf "Düne"! Booten Sie anschließend zur Kontrolle von dem ersten Eintrag! Booten Sie ggfs. mehrmals, bis sich die Harwareerkennung beruhigt hat. Was beobachten Sie?

Nachdem die NTFS-Partition von sda3 ans Ende der Festplatte geklont wurde, erhält man folgende Partitionierung:

partcopy7.png

Die Anzeige der boot.ini mit dem Kommando cat /mnt/boot.ini erzeugt folgenden Output:

partcopy8.png

Nun erhält man auf dem zweiten Menü-Eintrag multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(2)\WINDOWS="Microsoft Windows XP Professional /fastdetect" die "Düne".

xpduenep25.png

und auf dem ersten Menü-Eintrag multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(3)\WINDOWS="Microsoft Windows XP Professional /fastdetect" die "Grüne Idylle".

xpidyllep25.png

Das entspricht den Erwartungen!

#ZumInhaltsverzeichnis

48. Booten der Orginal-Windows-XP-Partition

Setzen Sie nun in der Windows-XP-Datenträgerverwaltung die "untere" Windows-XP-Partition auf aktiv. Prüfen Sie nun, ob beide Windowsversionen immer noch bootfähig sind!

Hat sich etwas verändert?

Prüfen Sie mit Ubuntu die Partitionierung. Was hat sich verändert?

Es fällt nicht sofort auf: Auf dem zweiten Menü-Eintrag multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(2)\WINDOWS="Microsoft Windows XP Professional /fastdetect" bootet jetzt nicht wie erwartet die "Düne" sondern die "Grüne Idylle"!

xpidyllep25.png

und auf dem ersten Menü-Eintrag multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(3)\WINDOWS="Microsoft Windows XP Professional /fastdetect" bootet nun nicht die "Grüne Idylle" sondern die "Düne".

xpduenep25.png

Die Überprüfung der Partitionierung ergibt,

partcopy9.png

dass die Partitionstabelle wieder neu sortiert wurde. Schon das Setzen des Aktiv-Flags in der Datenträgerverwaltung von Windows XP hat die Partitionierung sortiert!

Die "Grüne Idylle" ist jetzt sda2 und die "Düne" ist sda4. Wieso kann aber der erste Eintrag der boot.ini multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(3)\WINDOWS="Microsoft Windows XP Professional /fastdetect" die Partition sda4 booten?

Es ergibt sich folgende Zuordnung:

MBR Tabelle Physikalischer Ort GRUB Ubuntu boot.ini Menüpunkt Hintergrund
1 1. Partition (AT16) hd(0,0) sda1 partition(1) kein Menüeintrag vorhanden  
2 aktiv 2. Partition (NTFS) hd(0,1) sda2 partition(2) zweite Menüeintrag "Grüne Idylle"
3 3. Partition (erweiterte) hd(0,2) sda3      
4 4. Partition (NTFS) hd(0,3) sda4 partition(3) erste Menüeintrag "Düne"

Offenbar wird die erweiterte Partition bei der Zählung der primären Partitionen in der boot.ini einfach nicht mitgezählt!

Interessant wird es, wenn man nun die erste Partition sda1 einfach unter Ubuntu löscht. dann ergibt sich durch Experimente folgende Zuordnung:

MBR Tabelle Physikalischer Ort GRUB Ubuntu boot.ini Menüpunkt Hintergrund
1 Leereintrag hd(0,0) sda1      
2 aktiv 1. Partition (NTFS) hd(0,1) sda2 partition(1) kein Menüeintrag vorhanden "Grüne Idylle"
3 2. Partition (erweiterte) hd(0,2) sda3      
4 3. Partition (NTFS) hd(0,3) sda4 partition(2) zweite Menüeintrag "Düne"
        partition(3) erste Menüeintrag  

Da leere Einträge in der Partitionstabelle von der boot.ini auch nicht berücksichtigt werden, rutscht die Nummerierung weiter. Die "Düne" ist jetzt wieder unter dem zweiten Menü-Eintrag zu erreichen und für die Grüne Idylle ist in der vorliegenden boot.ini kein Menü-Eintrag mehr vorhanden. Er müsste "partition(1) enthalten.

#ZumInhaltsverzeichnis

49. Fazit

Fassen Sie Ihre Erkenntnisse in wenigen Worten zusammen

Fazit: Windows hat mit seinen Laufwerken und seiner eigenartigen Interpretation der Partitionstabelle ein wenig durchsichtiges Handling von Partitionen geschaffen. Wer mit alternativen Betriebssystemen arbeitet, muss fürchten, dass Windows bei der geringsten Änderung an den Partitionen die Partitionierung durch komplettes Sortieren verändert und damit die Zuordnung von Partitionsinhalten zu Partitonstabellen zerstört.

Die Windows-Partitionstools sind anscheinend so geschrieben, dass sie nur mit nach dem Ort auf der Platte sortierten Partitionenstabellen und Verkettungen zurecht kommen. Deswegen stellen Sie diese Sortierung immer wieder her. Wegen dieser Eigenarten sollte man sich gut überlegen, ob man Windows Partitionierungsaufgaben überlassen soll.

Da Windows durchaus mit unsortierten Partitionen zusammenarbeiten kann, sollte man grundsätzlich vermeiden, unter Windows irgendeine Partition anzutasten. Für solche Aufgaben wurden professionelle Partitionseditoren und Imaging-Programme geschaffen. Und auch ein Open-Source-Programm wie "Gparted" kann mit den Profis inzwischen gut mithalten.

#ZumInhaltsverzeichnis

-- KlausKellermann - 25 Sep 2008

Topic attachments
I Attachment Action Size Date Who Comment
3osbootini.pngpng 3osbootini.png manage 11 K 19 Nov 2008 - 21:00 KlausKellermann  
3osbootinim.pngpng 3osbootinim.png manage 6 K 19 Nov 2008 - 21:00 KlausKellermann  
atascsi.pngpng atascsi.png manage 1 K 25 Sep 2008 - 21:00 KlausKellermann  
bootini2.pngpng bootini2.png manage 1 K 18 Nov 2008 - 23:19 KlausKellermann  
bootini3.pngpng bootini3.png manage 6 K 18 Nov 2008 - 23:20 KlausKellermann  
bootini4.pngpng bootini4.png manage 15 K 18 Nov 2008 - 23:45 KlausKellermann  
bootus16.pngpng bootus16.png manage 5 K 18 Nov 2008 - 22:15 KlausKellermann  
bootus2.pngpng bootus2.png manage 9 K 25 Sep 2008 - 22:47 KlausKellermann  
bootus2a.pngpng bootus2a.png manage 11 K 23 Nov 2008 - 23:38 KlausKellermann  
bootus2win1.pngpng bootus2win1.png manage 4 K 18 Nov 2008 - 22:26 KlausKellermann  
bootus2win2.pngpng bootus2win2.png manage 11 K 18 Nov 2008 - 22:27 KlausKellermann  
bootus2win3.pngpng bootus2win3.png manage 13 K 18 Nov 2008 - 22:27 KlausKellermann  
bootus2win4.pngpng bootus2win4.png manage 11 K 18 Nov 2008 - 22:27 KlausKellermann  
bootus2win5.pngpng bootus2win5.png manage 3 K 18 Nov 2008 - 22:28 KlausKellermann  
bootus2win6.pngpng bootus2win6.png manage 5 K 18 Nov 2008 - 22:28 KlausKellermann  
bootus2win7.pngpng bootus2win7.png manage 14 K 18 Nov 2008 - 22:31 KlausKellermann  
bootus2win9.pngpng bootus2win9.png manage 19 K 18 Nov 2008 - 22:32 KlausKellermann  
bootusdeinst.pngpng bootusdeinst.png manage 7 K 19 Nov 2008 - 21:01 KlausKellermann  
bootushidden.pngpng bootushidden.png manage 11 K 23 Nov 2008 - 23:39 KlausKellermann  
ctdiagnose.pngpng ctdiagnose.png manage 21 K 25 Sep 2008 - 20:59 KlausKellermann  
datentraegerverwaltung.pngpng datentraegerverwaltung.png manage 79 K 19 Nov 2008 - 20:44 KlausKellermann  
datentraegerverwaltung2.pngpng datentraegerverwaltung2.png manage 78 K 19 Nov 2008 - 20:44 KlausKellermann  
debian01.pngpng debian01.png manage 14 K 19 Nov 2008 - 21:01 KlausKellermann  
debian02.pngpng debian02.png manage 6 K 19 Nov 2008 - 21:02 KlausKellermann  
debian03.pngpng debian03.png manage 11 K 19 Nov 2008 - 21:02 KlausKellermann  
debian04.pngpng debian04.png manage 8 K 19 Nov 2008 - 21:02 KlausKellermann  
debian05.pngpng debian05.png manage 11 K 19 Nov 2008 - 21:03 KlausKellermann  
debian06.pngpng debian06.png manage 9 K 19 Nov 2008 - 21:03 KlausKellermann  
debian07.pngpng debian07.png manage 8 K 19 Nov 2008 - 21:03 KlausKellermann  
debian08.pngpng debian08.png manage 11 K 19 Nov 2008 - 21:04 KlausKellermann  
debian09.pngpng debian09.png manage 6 K 19 Nov 2008 - 21:04 KlausKellermann  
debian10.pngpng debian10.png manage 8 K 19 Nov 2008 - 21:04 KlausKellermann  
debian11.pngpng debian11.png manage 69 K 19 Nov 2008 - 21:09 KlausKellermann  
debian12.pngpng debian12.png manage 72 K 19 Nov 2008 - 21:09 KlausKellermann  
devicelist.pngpng devicelist.png manage 7 K 25 Sep 2008 - 21:01 KlausKellermann  
driveinfo.pngpng driveinfo.png manage 8 K 25 Sep 2008 - 21:02 KlausKellermann  
editgrub1.pngpng editgrub1.png manage 1 K 20 Nov 2008 - 06:47 KlausKellermann  
editgrub2.pngpng editgrub2.png manage 1 K 20 Nov 2008 - 06:48 KlausKellermann  
editgrub3.pngpng editgrub3.png manage 6 K 20 Nov 2008 - 06:48 KlausKellermann  
editgrub4.pngpng editgrub4.png manage 131 K 20 Nov 2008 - 06:48 KlausKellermann  
editgrub5.pngpng editgrub5.png manage 46 K 20 Nov 2008 - 06:49 KlausKellermann  
editgrub6.pngpng editgrub6.png manage 47 K 20 Nov 2008 - 06:49 KlausKellermann  
editgrub7.pngpng editgrub7.png manage 54 K 20 Nov 2008 - 06:50 KlausKellermann  
entsklav0.pngpng entsklav0.png manage 12 K 19 Nov 2008 - 13:00 KlausKellermann  
entsklav00.pngpng entsklav00.png manage 697 bytes 19 Nov 2008 - 13:01 KlausKellermann  
entsklav000.pngpng entsklav000.png manage 48 K 19 Nov 2008 - 13:02 KlausKellermann  
entsklav1.pngpng entsklav1.png manage 11 K 19 Nov 2008 - 13:02 KlausKellermann  
entsklav2.pngpng entsklav2.png manage 993 bytes 19 Nov 2008 - 13:03 KlausKellermann  
entsklav3.pngpng entsklav3.png manage 5 K 19 Nov 2008 - 13:04 KlausKellermann  
entsklav4.pngpng entsklav4.png manage 10 K 19 Nov 2008 - 13:04 KlausKellermann  
entsklav5.pngpng entsklav5.png manage 3 K 19 Nov 2008 - 20:27 KlausKellermann  
erasembr.pngpng erasembr.png manage 9 K 25 Sep 2008 - 21:03 KlausKellermann  
explerr1.pngpng explerr1.png manage 2 K 23 Nov 2008 - 23:13 KlausKellermann  
fitnesstest.pngpng fitnesstest.png manage 9 K 25 Sep 2008 - 21:02 KlausKellermann  
fixboot.pngpng fixboot.png manage 9 K 19 Nov 2008 - 13:39 KlausKellermann  
fixmbr.pngpng fixmbr.png manage 9 K 19 Nov 2008 - 13:39 KlausKellermann  
grubfehler1.pngpng grubfehler1.png manage 1 K 20 Nov 2008 - 06:45 KlausKellermann  
grubfehler2.pngpng grubfehler2.png manage 44 K 20 Nov 2008 - 06:46 KlausKellermann  
halerrorpart.pngpng halerrorpart.png manage 43 K 18 Nov 2008 - 22:52 KlausKellermann  
msdoserr.pngpng msdoserr.png manage 6 K 24 Nov 2008 - 00:03 KlausKellermann  
partcopy1.pngpng partcopy1.png manage 48 K 20 Nov 2008 - 19:21 KlausKellermann  
partcopy2.pngpng partcopy2.png manage 52 K 20 Nov 2008 - 19:22 KlausKellermann  
partcopy3.pngpng partcopy3.png manage 51 K 20 Nov 2008 - 19:22 KlausKellermann  
partcopy4.pngpng partcopy4.png manage 24 K 20 Nov 2008 - 19:22 KlausKellermann  
partcopy5.pngpng partcopy5.png manage 49 K 20 Nov 2008 - 19:23 KlausKellermann  
partcopy6.pngpng partcopy6.png manage 1 K 20 Nov 2008 - 19:23 KlausKellermann  
partcopy7.pngpng partcopy7.png manage 51 K 20 Nov 2008 - 21:00 KlausKellermann  
partcopy8.pngpng partcopy8.png manage 35 K 20 Nov 2008 - 21:01 KlausKellermann  
partcopy9.pngpng partcopy9.png manage 48 K 20 Nov 2008 - 23:18 KlausKellermann  
partinsert1.pngpng partinsert1.png manage 68 K 20 Nov 2008 - 06:43 KlausKellermann  
quicktest.pngpng quicktest.png manage 7 K 25 Sep 2008 - 21:02 KlausKellermann  
startfdd1.pngpng startfdd1.png manage 20 K 19 Nov 2008 - 13:03 KlausKellermann  
startfdd2.pngpng startfdd2.png manage 23 K 19 Nov 2008 - 13:03 KlausKellermann  
startsektorfehler.pngpng startsektorfehler.png manage 4 K 19 Nov 2008 - 20:43 KlausKellermann  
super1.pngpng super1.png manage 18 K 23 Nov 2008 - 22:01 KlausKellermann  
super2.pngpng super2.png manage 5 K 18 Nov 2008 - 22:16 KlausKellermann  
super3.pngpng super3.png manage 4 K 18 Nov 2008 - 22:22 KlausKellermann  
super4.pngpng super4.png manage 19 K 18 Nov 2008 - 22:22 KlausKellermann  
supergrub1.pngpng supergrub1.png manage 11 K 20 Nov 2008 - 06:47 KlausKellermann  
supergrub2.pngpng supergrub2.png manage 3 K 20 Nov 2008 - 06:47 KlausKellermann  
t1024cyl1.pngpng t1024cyl1.png manage 11 K 20 Nov 2008 - 17:41 KlausKellermann  
ubuntu1.pngpng ubuntu1.png manage 11 K 25 Sep 2008 - 21:43 KlausKellermann  
ubuntu10.pngpng ubuntu10.png manage 40 K 25 Sep 2008 - 21:46 KlausKellermann  
ubuntu10b.pngpng ubuntu10b.png manage 45 K 23 Nov 2008 - 22:20 KlausKellermann  
ubuntu11.pngpng ubuntu11.png manage 79 K 25 Sep 2008 - 21:46 KlausKellermann  
ubuntu12.pngpng ubuntu12.png manage 73 K 25 Sep 2008 - 21:46 KlausKellermann  
ubuntu2.pngpng ubuntu2.png manage 17 K 25 Sep 2008 - 21:44 KlausKellermann  
ubuntu3.pngpng ubuntu3.png manage 70 K 25 Sep 2008 - 21:44 KlausKellermann  
ubuntu4.pngpng ubuntu4.png manage 34 K 25 Sep 2008 - 21:44 KlausKellermann  
ubuntu5.pngpng ubuntu5.png manage 49 K 25 Sep 2008 - 21:45 KlausKellermann  
ubuntu6.pngpng ubuntu6.png manage 37 K 25 Sep 2008 - 21:45 KlausKellermann  
ubuntu7.pngpng ubuntu7.png manage 43 K 25 Sep 2008 - 21:45 KlausKellermann  
ubuntu8.pngpng ubuntu8.png manage 50 K 25 Sep 2008 - 21:45 KlausKellermann  
ubuntu9.pngpng ubuntu9.png manage 49 K 25 Sep 2008 - 21:46 KlausKellermann  
vorpartinsert.pngpng vorpartinsert.png manage 50 K 20 Nov 2008 - 07:26 KlausKellermann  
vorwinxp.pngpng vorwinxp.png manage 37 K 18 Nov 2008 - 22:46 KlausKellermann  
win2linboot1.pngpng win2linboot1.png manage 66 K 20 Nov 2008 - 06:57 KlausKellermann  
win2linboot2.pngpng win2linboot2.png manage 12 K 20 Nov 2008 - 06:57 KlausKellermann  
win2linboot3.pngpng win2linboot3.png manage 6 K 20 Nov 2008 - 06:58 KlausKellermann  
win2linboot4.pngpng win2linboot4.png manage 16 K 20 Nov 2008 - 17:40 KlausKellermann  
win2linboot5.pngpng win2linboot5.png manage 3 K 20 Nov 2008 - 17:40 KlausKellermann  
winfloppy1.pngpng winfloppy1.png manage 4 K 19 Nov 2008 - 20:44 KlausKellermann  
winfloppy2.pngpng winfloppy2.png manage 3 K 19 Nov 2008 - 20:45 KlausKellermann  
wininstdatdel.pngpng wininstdatdel.png manage 8 K 18 Nov 2008 - 22:08 KlausKellermann  
wininstdatdel2.pngpng wininstdatdel2.png manage 7 K 18 Nov 2008 - 22:08 KlausKellermann  
winneupart.pngpng winneupart.png manage 50 K 20 Nov 2008 - 06:44 KlausKellermann  
winneupart2.pngpng winneupart2.png manage 30 K 20 Nov 2008 - 06:45 KlausKellermann  
winpart1.pngpng winpart1.png manage 16 K 25 Sep 2008 - 22:43 KlausKellermann  
winpart2.pngpng winpart2.png manage 12 K 25 Sep 2008 - 22:43 KlausKellermann  
winpart3.pngpng winpart3.png manage 9 K 25 Sep 2008 - 22:43 KlausKellermann  
winstall1.pngpng winstall1.png manage 2 K 25 Sep 2008 - 22:30 KlausKellermann  
winstall10.pngpng winstall10.png manage 19 K 25 Sep 2008 - 22:32 KlausKellermann  
winstall11.pngpng winstall11.png manage 19 K 25 Sep 2008 - 22:32 KlausKellermann  
winstall12.pngpng winstall12.png manage 23 K 25 Sep 2008 - 22:33 KlausKellermann  
winstall13.pngpng winstall13.png manage 17 K 25 Sep 2008 - 22:33 KlausKellermann  
winstall14.pngpng winstall14.png manage 12 K 25 Sep 2008 - 22:33 KlausKellermann  
winstall15.pngpng winstall15.png manage 15 K 25 Sep 2008 - 22:34 KlausKellermann  
winstall16.pngpng winstall16.png manage 17 K 25 Sep 2008 - 22:34 KlausKellermann  
winstall17.pngpng winstall17.png manage 13 K 25 Sep 2008 - 22:34 KlausKellermann  
winstall18.pngpng winstall18.png manage 16 K 25 Sep 2008 - 22:36 KlausKellermann  
winstall19.pngpng winstall19.png manage 18 K 25 Sep 2008 - 22:36 KlausKellermann  
winstall2.pngpng winstall2.png manage 4 K 25 Sep 2008 - 22:30 KlausKellermann  
winstall20.pngpng winstall20.png manage 19 K 25 Sep 2008 - 22:36 KlausKellermann  
winstall21.pngpng winstall21.png manage 6 K 25 Sep 2008 - 22:36 KlausKellermann  
winstall22.pngpng winstall22.png manage 6 K 25 Sep 2008 - 22:37 KlausKellermann  
winstall23.pngpng winstall23.png manage 27 K 25 Sep 2008 - 22:37 KlausKellermann  
winstall3.pngpng winstall3.png manage 8 K 25 Sep 2008 - 22:30 KlausKellermann  
winstall4.pngpng winstall4.png manage 3 K 25 Sep 2008 - 22:31 KlausKellermann  
winstall5.pngpng winstall5.png manage 8 K 25 Sep 2008 - 22:31 KlausKellermann  
winstall6.pngpng winstall6.png manage 9 K 25 Sep 2008 - 22:31 KlausKellermann  
winstall7.pngpng winstall7.png manage 10 K 25 Sep 2008 - 22:31 KlausKellermann  
winstall8.pngpng winstall8.png manage 8 K 25 Sep 2008 - 22:32 KlausKellermann  
winstall9.pngpng winstall9.png manage 8 K 25 Sep 2008 - 22:32 KlausKellermann  
winxpinst01.pngpng winxpinst01.png manage 6 K 18 Nov 2008 - 22:37 KlausKellermann  
winxpinst02.pngpng winxpinst02.png manage 6 K 18 Nov 2008 - 22:38 KlausKellermann  
winxpinst03.pngpng winxpinst03.png manage 10 K 18 Nov 2008 - 22:38 KlausKellermann  
winxpinst04.pngpng winxpinst04.png manage 1 K 18 Nov 2008 - 22:38 KlausKellermann  
winxpinst05.pngpng winxpinst05.png manage 7 K 18 Nov 2008 - 22:39 KlausKellermann  
winxpinst06.pngpng winxpinst06.png manage 12 K 18 Nov 2008 - 22:39 KlausKellermann  
winxpinst07.pngpng winxpinst07.png manage 10 K 18 Nov 2008 - 22:39 KlausKellermann  
winxpinst08.pngpng winxpinst08.png manage 2 K 18 Nov 2008 - 22:40 KlausKellermann  
winxpinst09.pngpng winxpinst09.png manage 6 K 18 Nov 2008 - 22:40 KlausKellermann  
winxpinst10.pngpng winxpinst10.png manage 232 K 18 Nov 2008 - 22:40 KlausKellermann  
winxpinst11.pngpng winxpinst11.png manage 149 K 18 Nov 2008 - 22:41 KlausKellermann  
xpduenep25.pngpng xpduenep25.png manage 32 K 20 Nov 2008 - 21:24 KlausKellermann  
xpidyllep25.pngpng xpidyllep25.png manage 43 K 20 Nov 2008 - 21:24 KlausKellermann  
Topic revision: r29 - 23 Nov 2008, KlausKellermann
This site is powered by FoswikiCopyright © by the contributing authors. All material on this collaboration platform is the property of the contributing authors.
Ideas, requests, problems regarding Foswiki? Send feedback